Projekt des Monats März 2012

Glas kleben - kein Klacks!

Architektur, Laborgeräte, Fahrzeuge - ohne den Werkstoff Glas sind viele moderne Anwendungen nicht denkbar. Glas dauerhaft zusammenzufügen ist allerdings nicht ganz so einfach; wer auf Metallschienen verzichten will, ist auf gute Klebstoffe angewiesen. Ein Beispiel sind die Verklebungen bei Isolierfenstern: ständige Temperaturunterschiede, Feuchtigkeit und UV-Strahlen aus dem Sonnenlicht führen mit der Zeit zu Schäden an den Klebstellen, die Fenster werden undicht und verlieren ihre Isolierwirkung. Deshalb suchen Forscher aus Bremen und Kaiserslautern im Rahmen eines Projekts der industriellen Gemeinschaftsforschung nach neuen Haftvermittlern, die den Einsatz von Klebstoffen auf Glas erlauben, die bisher nur in der Metallklebung zum Einsatz kommen. Sie sollen gleich mehrere Funktionen vereinen: Erstens sollen sie chemisch an die Glasoberfläche binden, zweitens soll diese chemische Bindung in der Grenzschicht quervernetzt sein, um eine möglichst hohe Stabilität zu erreichen. Drittens sollen die Haftvermittler eine hydrophobe Grenzfläche ausbilden, damit zumindest der Angriff durch Feuchtigkeit verhindert wird.

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