Projekt des Monats Mai 2013

Spannendes Spanen: Neue Werkstoffe für die Medizintechnik

Spanabhebende Verfahren - also Bohren, Fräsen, Hobeln etc. - gehören zu den wichtigsten Formgebungsmethoden. Das gilt auch für die Medizintechnik. Neue Werkstoffe müssen sich also nicht nur auf ihre Eigenschaften als Implantate hin beweisen, sie müssen auch einer entsprechenden Bearbeitung zugänglich sein. Der neue Vanadium-freie Werkstoff Ti 15Mo ist bereits für die Medizintechnik zugelassen, allerdings ist er bislang nur schlecht zu bearbeiten. Ein Problem stellt vor allem die Wärmeentwicklung dar, da sich dadurch das Gefüge des Ti 15Mo verändert und der Werkstoff spröde wird. Möglicherweise wird die Oberfläche auch anfälliger für Korrosion. Was genau bei der Bearbeitung passiert und wie diese optimiert werden kann, untersuchen Forscher des DFI in Frankfurt und der TU Braunschweig derzeit in einem Projekt der industriellen Gemeinschaftsforschung. An dessen Ende soll für einen neuen Medizinwerkstoff eine Bearbeitungsanleitung stehen, die besonders für kleine und mittelständische Unternehmen zu neuen Produkten führen kann.  

 

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