Hier wird vorsortiert: Mikrofluidischer Chromatographie-Chip
LC/MS ist ein unglaublich leistungsfähiges Verfahren zur Analyse komplexer Stoffgemische. Mittlerweile wird es in allen Dimensionen angewandt, vom Reaktionsgemisch im ml-Maßstab bis hin zur Proteomanalyse mit kleinsten Volumina.
Im wahrsten Sinne des Wortes einen neuen Baustein dafür soll ein Projekt der industriellen Gemeinschaftsforschung liefern, das derzeit in Duisburg, Mainz und Leipzig durchgeführt wird. Dabei geht es um die Entwicklung eines mikrofluidischen Chips für die Flüssigkeitschromatographie. Die Besonderheit: Der Chip soll eine Temperierung zwischen 30 und 200 °C zulassen, die zudem in kurzer Zeit erreicht werden kann (Heizrate 30 °C/min). Er soll Drücken bis 1000 bar standhalten. Und er soll die direkte Ankopplung an ein beliebiges Massenspektrometer erlauben.
Der Chip wird als offene Plattform entwickelt, so dass alle interessierten KMUs einen direkten Zugang zur Technologie haben. Angesichts von Wachstumsraten von bis zu 10 % in der Mikrosystemtechnik dürfte er auf großes Interesse stoßen.