253 EBR
Forschungsstelle 1: | Technische Universität Chemnitz Institut für Strukturleichtbau Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung 09107 Chemnitz |
Projektleiter 1: | Tomasz Osiecki |
Forschungsstelle 2: | Fraunhofer-Gesellschaft e.V. Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Reichenhainer Str. 88 09126 Chemnitz |
Projektleiter 2: | Peter Scholz |
Laufzeit: | 01.10.2019 - 30.09.2021 |
In dem internationalen Forschungsvorhaben (26. CORNET-Call) ist in Zusammenarbeit mit dem polnischen Zentrum für Forschung und Entwicklung NCBR die Entwicklung eines neuartigen, hocheffizienten Radiallüftertyps mit verstellbarer Schaufelgeometrie geplant. Radiallüfter gibt es in unterschiedlichsten Größen für eine Vielzahl von Anwendungen. Zurzeit erfolgt die Anpassung der Betriebsparameter hauptsächlich durch den Einsatz von Drosselventilen (geringe Effizienz, enger Regelbereich) oder durch den Einsatz von Frequenzkonvertern (effizient, jedoch sehr teuer). Der Forschungsansatz des Konsortiums besteht darin, eine kostengünstige und zuverlässige Lösung zu entwickeln, mit der es möglich ist Radiallüfter bei wechselnden Einsatzbedingungen immer im optimalen Betriebspunkt zu betreiben. Zur Realisierung des Projektziels werden zwei Lösungsansätze verfolgt. Zum einen soll durch eine Verstellung der Schaufelgeometrie in Kombination mit einem selbsteinstellenden Regelsystem die pneumatische Performance bedarfsgerecht optimiert werden. Zum anderen wird beabsichtigt durch den Einsatz innovativer Leichtbauwerkstoffe und Verarbeitungsmethoden das Bauteilgewicht und damit die Massenträgheiten zu reduzieren. Im Vergleich zu kommerziell verfügbaren Radiallüftern werden folgende Vorteile angestrebt: - Steigerung des Wirkungsgrades bzw. der Energieeffizienz >5 % über den gesamten Arbeitsbereich - Erweiterung des Einsatzbereiches mit Hilfe variabler Schaufelgeometrien - automatische Steuerung der Betriebsparameter - Gewichts-/Trägheitsminderung von ca. 20 % durch den Einsatz innovativer Leichtbauwerkstoffe Für KMU im Lufttechniksektor ergibt sich damit ein direkter Wettbewerbsvorteil durch die Erhöhung desWirkungsgrades der Lüfter. Die Projektergebnisse sollen die Akzeptanz von hybriden Bauweisen auch bei kleinen und mittleren Unternehmen steigern, da sie dadurch Produkte mit gesteigerter Performance anbieten und neue Märkte erschließen können.