Projekt des Monats Dezember 2010

Hellwache Schlafsensoren - Drahtlose Sensorsysteme reagieren auf besondere Ereignisse

Die Überwachung von Komponenten im chemischen Anlagenbau stellt eine besondere Herausforderung dar, denn eine Verkabelung ist aufwändig und im Nachhinein an schwer zugänglichen Stellen kaum möglich. Die drahtlose Überwachung ist daher auch wirtschaftlich ein besonders interessantes Forschungsgebiet. Im Rahmen eines Projektes an der TU Dresden werden neue drahtlose Sensornetzwerke auf Basis semiaktiver oder völlig autarker, wartungsfreier, drahtlos kommunizierender und fernabfragbarer Sensorsysteme entwickelt werden. Besonderes Augenmerk richten die Forscher dabei auch sogenannte "Schlafsensoren", die beim Auftreten eines außergewöhnlichen Ereignisses automatisch eine Messung durchführen und die Ergebnisse drahtlos weiterleiten. Das Projekt befasst sich nicht nur mit der Entwicklung entsprechender Sensoren, sondern im Rahmen einer Demonstrationsanlage auch mit der Ermittlung der Parameter, die vor ein Versagen relevant sind. Damit kann gegenüber klassischen Verfahren die Schadensursache und der Schadensverlauf zuverlässiger bestimmt werden. Auch die manuelle Prüfung vor Ort kann entfallen, was erheblich geringere Kosten und Zeitaufwand zur Folge hat. 

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