Projekt des Monats November 2010

Ausrüstung von Textilien für Schutzbekleidung mit funktionalisierten Heißschmelzstoffen

Von Textilien erwartet man heute weit mehr als nur, dass sie wärmen und einigermaßen weich sind. Je nach Einsatzgebiet werden sie zusätzlich mit flammhemmenden, wasser-/ölabweisenden, antimikrobiellen oder antistatischen Eigenschaften versehen.

Bisher werden solche Beschichtungen aus wässrigen oder organischen Lösungsmitteln aufgebracht. Forscher am Deutschen Institut für Textil- und Faserforschung untersuchen nun, ob auch Heißschmelzmassen dafür in Frage kommen. Heißschmelzmassen bestehen aus lösemittelfreien Polymeren, die direkt aus der Schmelze auf den entsprechenden Untergrund aufgebracht werden.
In der Textilindustrie werden sie bisher fast ausschließlich zum Verkleben oder Laminieren eingesetzt. Im Rahmen des Projektes soll erforscht werden, ob man mit Hilfe funktionalisierter Polymere die gewünschten Eigenschaften erzielen kann.
Die Wissenschaftler testen deshalb verschiedene Rezepturen auf ihre Eignung und überprüfen, wie sich die Schmelzen auf verschiedene Substrate wie Matratzendrell, Schutzkleidung oder Teppich aufbringen lassen. Gegenüber herkömmlichen Beschichtungsmethoden wäre ein solches Verfahren energiesparend und umweltfreundlicher.

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