Projekt des Monats Juli 2012

Raus damit: Biobasierte Flockungsmittel sollen bei der Wasserreinigung helfen

Soßenreste in der Kanalisation, ölhaltige Wässer aus der Autowaschanlage, Sonnencreme im Schwimmbadwasser - es gibt viele Möglichkeiten, wie Fette und Öle ins Wasser gelangen. Wie aber bekommt man sie wieder heraus?

Wenn die Öltröpfchen in einer Emulsion so fein verteilt sind, dass sie nicht von selbst wieder zueinander finden, müssen zur Aufspaltung Flockungsmittel oder Demulgatoren eingesetzt werden.

Im Rahmen eines Projekts der industriellen Gemeinschaftsforschung arbeiten Wissenschaftler in Potsdam und Dresden an der Entwicklung neuer biobasierter Flockungsmittel. Die Grundlage dafür bieten Biopolymere wie Chitosan (ein "Abkömmling" des Chitins, der schon jetzt aufgrund seiner guten fettbindenden Eigenschaften in der Wasserreinigung genutzt wird), Alginat oder Pektine. Letztere werden interessanterweise bisher unter anderem zur Stabilisierung von Emulsionen in Lebensmitteln und Kosmetika eingesetzt. Durch die Derivatisierung solcher Biopolymere erhofft man sich neue Flockungsmittel, die einerseits ökologisch unbedenklich sind und andererseits auch wirtschaftlich mit den bisherigen Angeboten mithalten können.

 

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