Mai 2015

Korrosionsschutz für Magnesiumknetlegierungen durch ultraschallgestütztes Wachstum von selbstheilenden Oxidschichten

Magnesium ist das Leichtgewicht unter den metallischen Werkstoffen. Deshalb ist es als Konstruktionswerkstoff im Leichtbau sehr gefragt. Wegen seiner starken Korrosionsneigung ist sein Einsatzbereich aber bislang stark eingeschränkt, da die Oberfläche durch geeignete Technologien vor Korrosion geschützt werden muss.

Wissenschaftler des DECHEMA-Forschungsinstituts entwickeln jetzt gemeinsam mit Kollegen von der Universität Paderborn eine neuartige Oberflächentechnologie für den Korrosionsschutz von Magnesium-Legierungen. Dazu sollen mittels Hochleistungsultraschall schützende Oxidschichten mit selbstheilenden Eigenschaften erzeugt werden. Der Selbstheilungseffekt wird durch die Einbettung von Nanopartikeln in die poröse Oxidschicht erreicht, die mit korrosionsinhibierenden Substanzen beladen sind. Bei Beschädigung der Oxidschicht werden an den betroffenen Stellen die Inhibitoren auf kontrollierte Weise freigesetzt und verhindern den Korrosionsprozess, indem sie eine neue schützende Deckschicht bilden.

 

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