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Integration, Individualisierung, Globalisierung – diese Trends werden die Biotechnologie und Verfahrenstechnik von morgen prägen. Und sie prägen auch das Programm der ProcessNet-Jahrestagung und 32. DECHEMA-Jahrestagung der Biotechnologen vom 12. bis 15. September 2016 in Aachen. Unter dem Generalthema „Nächste Generation von Produkten und Prozessen“ werden aktuelle Entwicklungen der chemischen Verfahrenstechnik und der Biotechnologie beleuchtet.
Erstmals wird auf die Unterscheidung nach verfahrens- und biotechnologischen Themen verzichtet – ein Anzeichen für die fortschreitende Integration beider Disziplinen. Dahinter steht nicht zuletzt die fortschreitende Nutzung nachwachsender Rohstoffe, die unter dem Stichwort „Bioökonomie“ zusammengefasst ist. Themenstränge wie „Vom Gen zum Prozess zum Produkt“, „Bioraffinerien“, „Neue Prozessfenster“ oder „Elektrochemische Verfahren in der chemischen Technik und der Biotechnologie“ spiegeln die Verknüpfung von biotechnologischen und chemischen Schritten in der Entwicklung neuer Prozesse wider.
Die Herstellung individualisierter Produkte berührt das Schlagwort „Industrie 4.0“, die wiederum ohne ausgereifte Prozesskontrolle und ohne neue Ansätze in der Aus- und Fortbildung nicht denkbar ist. Diese Fragen werden auf den Jahrestagungen ebenso behandelt wie die Additive Fertigung, Produktdesign und Funktionalisierung und Grenzflächenbestimmte Prozesse mit den Schwerpunkten Schäume, Dispersionen und funktionalisierte Oberflächen.
Unübersehbar ist die fortschreitende Globalisierung, die mittlerweile weit über die Verlagerung von Produktionsstandorten hinaus reicht. Was „Forschen und produzieren in einer globalen Welt“ für den einzelnen Wissenschaftler oder Industrieexperten bedeutet, wie sich weltweit die Strukturen verändern und wie das deutsche Wissenschaftssystem und die Industrie darauf reagieren, wird ein kompetentes Podium mit dem Publikum diskutieren.
Höhepunkte im Programm sind die Fest- und Plenarvorträge von Robert Schlögl, Fritz-Haber-Institut der MPG (Berlin), Martin Vollmer, CTO von Clariant, Siegfried Russwurm, Forschungsvorstand Siemens AG und Thomas Scheper, Leibniz Universität Hannover.
Für Studierende und Doktoranden gestalten die kreativen jungen Verfahrensingenieure (kjVIs) wieder ein zweitägiges Programm rund um Bewerbung und Berufseinstieg. Generationenübergreifend darf beim elften ChemCar-Wettbewerb mitgefiebert und angefeuert werden.
Die Posterausstellung, die begleitende Fachausstellung und die gesellschaftlichen Veranstaltungen bieten den Rahmen für anregende Gespräche und den Austausch über Fachgrenzen hinweg.
Ob Sie aktiv das Programm mitgestalten oder als Teilnehmer nach Aachen kommen – nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten, die Ihnen das nationale Treffen der Verfahrenstechniker, Chemieingenieure und Biotechnologen bietet!