Mehr Informationen: Programm
Die "klassische" Bioverfahrenstechnik befasst sich vorrangig mit Prozessen in gut durchmischten, idealerweise homogenen Systemen. Diese werden heute gut verstanden und sind von einem belastbaren Theorienfundament gestützt. Heterogene Systeme, deren Substrukturen durch Grenzflächen voneinander abgetrennt sind, werden wesentlich schlechter verstanden und stellen eine große Herausforderung an die Bioverfahrenstechnik der Gegenwart dar. Grenzflächen finden wir auf verschiedenen Skalen: nano- (in den Zell-kompartmenten), mikro- (an den Zellgrenzen, in Mikroreaktoren), meso- (in Agglomeraten und Biofilmen) und makroskalig (in kompartmentierten Reaktorsystemen). Geschwindigkeit und Selektivität von biotechnischen Stoffwandlungen und Aufreinigungsprozessen können entscheidend gesteigert werden, wenn Grenzflächenphänomene verstanden und zielgerichtet genutzt werden können.
Die Tagung für das Jahr 2011 wird vom GVC/DECHEMA-Gemeinschaftsausschuss "Bioprozesstechnik" zusammen mit dem VAAM/DECHEMA-Gemeinschaftsausschuss "Biotransformationen" und der ProcessNet-Fachsektion "Membrantechnik" organisiert.
Im Namen des Organisationskomitees laden wir Sie hiermit herzlich zur Teilnahme an dieser Tagung nach Potsdam ein und bitten Sie gleichzeitig, Vortragsvorschläge zum Generalthema einzureichen.
Vorbereitungskomitee
Th. Bley |
TU Dresden |
A. Liese |
TU Hamburg-Harburg |
E.-M. Maus |
Sulzer Chemtech Alschwill AG/CH |
W. Pfefferle |
Evonik Degussa GmbH, Hanau |
J. Schrader |
DECHEMA e.V., Frankfurt am Main |
D. Holtmann |
DECHEMA e.V., Frankfurt am Main |
C. Syldatk |
Karlsruher Institut für Technologie-KIT |
C. Weidlich |
DECHEMA e.V., Frankfurt am Main |