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06.02.2024

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Prof. Dr. Lutz Ackermann, Georg-August-Universität Göttingen, erhält die Otto Roelen-Medaille 2024. 

© WSS_Felix Wey

Otto Roelen-Medaille für Lutz Ackermann, Georg-August-Universität Göttingen

Prof. Dr. Lutz Ackermann, Georg-August-Universität Göttingen, erhält die Otto-Roelen-Medaille 2024. Mit diesem Preis würdigen die DECHEMA und die Deutsche Gesellschaft für Katalyse (GeCatS) seine grundlegenden Beiträge zur Funktionalisierung unreaktiver Bindungen mit metallorganischen Katalysatoren in Forschung und Anwendung auch unter Einbeziehung elektrochemischer Methoden. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von OQ Chemicals gesponsort. Er wird während des 57. Jahrestreffens Deutscher Katalytiker (13. bis 15. März 2024) in Weimar verliehen.

Die Forschungsschwerpunkte von Lutz Ackermann liegen auf der Entwicklung und Anwendung neuartiger Konzepte für eine nachhaltige Katalyse. Dabei konzentriert er sich auf Elektrokatalyse, späte Funktionalisierung und Bindungsaktivierung für eine gute molekulare Architektur mit vollständiger Selektivitätskontrolle. Um das volle Potenzial dieser Strategie zu erschließen, nutzt er hauptsächlich die 3d-Übergangsmetallkatalyse und setzt maschinelles Lernen ein, um ressourcenintensive synthetische Optimierungsprozesse zu reduzieren. Dies ermöglicht eine ressourcenschonende Diversifizierung der Zielmoleküle von kleinen Molekülen bis hin zu (Bio-)Polymeren. Die Anwendungsbereiche reichen von der pharmazeutischen und agrochemischen Industrie bis hin zur Materialwissenschaft.

Lutz Ackermann studierte Chemie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und promovierte im Jahr 2001 am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr. Nach einem Postdoc-Aufenthalt an der UC Berkeley/USA begann er 2003 seine unabhängige Forschungskarriere an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Jahr 2007 wurde er ordentlicher Professor (W3) an der Georg-August-Universität Göttingen und ist seit 2017 zudem Forscher am Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung. Er erhielt unter anderem den AstraZeneca Excellence in Chemistry Award (2011), ERC Consolidator Grant (2012), Highly-Cited Researcher (2014-2023, Web of Science), Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis (2017), ERC Advanced Grant (2021) und Werner Siemens-Stiftung (WSS) Research Award (2023).

Otto Roelen-Medaille

Die Otto Roelen-Medaille wird seit 1997 in der Regel alle zwei Jahre von der Deutschen Gesellschaft für Katalyse vergeben. Sie ist mit 5.000 Euro dotiert. Gestiftet vom internationalen Chemieunternehmen OQ Chemicals (www.chemicals.oq.com) werden mit ihr herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Katalyse ausgezeichnet, die auch eine starke industrielle Relevanz aufweisen. Als forschungs- und innovationsgetriebenes Unternehmen unterstützt OQ Chemicals (ehemals Oxea), selbst Begründer der weltweit technisch bedeutenden Oxo-Synthese, seit vielen Jahren die internationalen Katalyse-Forschungsbemühungen.

Deutsche Gesellschaft für Katalyse

Die Deutsche Gesellschaft für Katalyse (German Catalysis Society - GeCatS) ist die Plattform für die gesamte deutsche Katalyse-Community im Bereich Forschung und Anwendung. Sie hat etwa 1.100 Mitglieder aus Industrie und Akademia. GeCatS fördert den Austausch zwischen Industrie, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und forschungspolitischen Organisationen und vertritt die Interessen der Katalyse-Community auf nationaler und internationaler Ebene. Die Deutsche Gesellschaft für Katalyse wird getragen von DECHEMA, VDI-GVC, GDCh, DGMK und DBG.

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