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28.02.2024

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©Carsten Kegler / © privat

Preise für Naturstoffforschung 2024 gehen an Nadya Abbood, Frankfurt, und Max Crüsemann, Bonn

Dr. Nadya Abbood, Goethe Universität Frankfurt am Main, und Dr. Max Crüsemann, Universität Bonn, wurden für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen mit dem Doktoranden-Preis für Naturstoff-Forschung und dem Nachwuchswissenschaftler-Preis für Naturstoff-Forschung der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. ausgezeichnet. 

Doktoranden-Preis für Naturstoff-Forschung 

Dr. Nadya Abbood, Goethe Universität Frankfurt am Main erhält den Doktoranden-Preis für Naturstoff-Forschung 2024 der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. Ausgezeichnet wird Ihre Dissertation zu Nicht-ribosomalen Peptidsynthetasen (NRPS). Diese sehr großen Enzyme sind für die Produktion einer Vielzahl von Naturstoffen aus Bakterien und Pilzen verantwortlich, die in der Medizin als sehr wichtige Therapeutika (Antibiotika, Immunsuppressiva, Krebsmedikamente etc) eingesetzt werden. Nadya Abbood entwickelte und optimierte eine Methode der synthetischen Biologie, um NRPS aufzuteilen und neu zu rekombinieren. Sie nutzte dazu sogenannte coiled-coil-Proteindomänen als synthetische Zipper (SYNZIPs), die eine sehr hohe Affinität zueinander haben und die nahezu kovalente Verbindungen der Proteineinheiten ermöglichen. Das Preisgeld beträgt 500 Euro. 

Nachwuchswissenschaftler-Preis für Naturstoff-Forschung

Dr. Max Crüsemann, Universität Bonn, wurde mit dem Nachwuchswissenschaftler-Preis für Naturstoff-Forschung 2024 der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. ausgezeichnet. Neben seinen Erkenntnissen zur Biosynthese komplexer Peptidantibiotika und Studien zur Entdeckung neuer Antibiotika werden Dr. Crüsemanns Arbeiten zur Biosynthese und strukturellen Modifikationen von Gq-Proteininhibitoren gewürdigt. Diese komplexen Peptide haben grosses pharmazeutisches Potential, da sie es ermöglichen, bis dahin pharmakologisch nicht zugängliche G-Proteinfamilien zu deaktivieren. Daneben hat Max Crüsemann wertvolle Einsichten in den Sekundärmetabolismus von bakteriellen Symbionten in Pflanzen geliefert. Das Preisgeld beträgt 1.000 Euro.

 

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