Die Fachsektion Funktionale Materialien befasst sich mit der Entwicklung, Herstellung, Charakterisierung, Modellierung und Anwendung verschiedener Materialklassen. Das gezielte chemische und physikalische Design bestimmter Funktionalitäten, der Einsatz der Materialien vor allem in der chemischen Industrie und ihre Verwertung sind Voraussetzung zahlreicher Innovationen und moderner Prozesse.
Die Fachgruppen innerhalb der Fachsektion widmen sich unterschiedlichen Perspektiven – der Grundstruktur bestimmter Materialien, ihrer Zusammensetzung, ihrer praktischen Anwendung, Eigenschaften, Herstellung, Verarbeitung und dem gezielten Abbau bzw. dem Schutz von Materialien
Gemeinsam möchte die Fachsektion mit ihren Aktivitäten im Sinne einer „Materialökonomie“ auf diese besondere Bedeutung funktionaler Materialien aufmerksam machen und den Weg von der Forschung in die Anwendung ebnen.
In der Fachsektion arbeiten Forschende aus Akademia und Industrie gemeinsam daran, neue Trends aufzugreifen, Einsatzmöglichkeiten zu evaluieren und für Herausforderungen aus der Anwendung praktische Lösungsansätze zu entwickeln. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Förderung des Nachwuchses in den verschiedenen Themenbereichen.
Die Fachgruppe fördert den wissenschaftlichen Austausch auf dem Gebiet der anwendungsorientierten Forschung zwischen Forschungsstellen des öffentlichen Rechts und der Industrie. Das Heranführen und Einbinden des wissenschaftlichen Nachwuchses erfolgt mit besonderer Aufmerksamkeit. Vornehmliche Aufgabe der Fachgruppe ist die Ausrichtung der jährlichen Diskussionstagung 'Anorganisch-Technische Chemie' sowie die Verfolgung von Trends und Innovationen im Bereich der angewandten Chemie. Besonderes Interesse finden neue Technologien und zukunftsorientierte Anwendungen alter und neuer anorganischer Stoffe. Exemplarisch sollen hier Biomimetik, Kombinatorik, Nanotechnologie, Struktur-Eigenschaftsbeziehungen, Energiespeicher und -wandlermaterialien sowie neue Materialien genannt werden.
Ansprechpartner der Fachgruppe | ||
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Vorsitz |
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Stellv. Vorsitz Dr. Kerstin Schierle-Arndt, BASF SE, Ludwigshafen |
Die Nanotechnologie hat sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt: während früher einzelne nanoskalige Komponenten erforscht wurden, stehen heute ganze Systeme aus nanoskaligen Komponenten im Fokus. Dieser Entwicklung will die Fachgruppe Nano- und Mesoskopische Systeme folgen und ihren fachlichen Schwerpunkt auf entsprechende Systeme erweitern. Deshalb will die Fachgruppe Nano- und Mesoskopische Systeme die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Technik im Bereich von Methoden unterstützen, mit denen Materialien auf der Nano- und Mikroskala gezielt so strukturiert werden können, dass sie wertsteigernde Funktionen erhalten (Mesostrukturen). Herstellung, Charakterisierung, Modellierung und Integration der so erhaltenen Bausteine in komplexe Systeme sind Themen der Fachgruppe.
Neben den Nanomaterialien bilden Metamaterialien, photonische, biologisch und medizinisch relevante Materialien sowie maßgeschneiderte Materialien für neue Verarbeitungstechnologien (u.a. z.B. Additive Fertigung) die materialorientierten Themenbereiche der Fachgruppe. Neue prozessbezogene Fragen bei Produktions- und Verarbeitungstechnik, die Nanotechnologie sowie die Digitalisierung und Elemente der Nachhaltigkeit gehören zu den betrachteten technologischen Aspekten. Hierzu will die Fachgruppe Nano- und Mesoskopische Systeme mit allen interessierten Gremien zusammenarbeiten.
Vorsitz der Fachgruppe | ||
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Vorsitz |
Die Fachgruppe Zeolithe hat sich die Förderung der Forschung an Zeolithen und verwandten mikro-, meso- und makroporösen Materialien zum Ziel gesetzt. Dies umfasst alle Aspekte der Herstellung, (post-)synthetische Modifizierung, Formgebung, physikalisch-chemische Charakterisierung, Nomenklatur und Anwendung poröser Materialien (Sorption, sorptive Stofftrennung, heterogene Katalyse, Sensortechnik, biologische bzw. biomedizinische Anwendungen, Energiespeicherung und -konversion, als Membranen und Trägermaterialien) vom Labor zum großtechnischen Maßstab. Stofflich werden Zeolithe, Zeotypes, Silikate, poröse Gläser, Oxide, Nitride, Sulfide, poröse Kohlenstoffe, Polymere (MOFs, CMPs, etc.) und Komposite sowie Materialien mit hierarchisch strukturierten Porensystemen bzw. strukturierten Oberflächen behandelt. Die Anwendungen spannen den Bogen von der konventionellen Sorption und heterogenen Katalyse über Membranen und Sensoren bis hin zur Biomedizin und Energiespeicherung und –wandlung.
Ansprechpartner der Fachgruppe | ||
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Vorsitz |
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Stellv. Vorsitz Prof. Dr. Marcus Rose, TU Darmstadt |
Die Beantragung von Reisestipendien für die Teilnahme an internationalen Tagungen ist für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissensachftler künftig direkt über die Max-Buchner-Forschungsstiftung möglich. Alle Informationen rund um die Antragsstellung finden Sie unter dem folgenden Link: https://dechema.de/mbf.html
Im Jahr 2024 wird zum ersten Mal der Klaus-Unger-Preis an eine herausragende Persönlichkeit verliehen, die sich um die Forschung an porösen Materialien für die deutsche Fachgemeinschaft verdient gemacht hat. Die Fachgruppe organisiert regelmäßig die Deutsche Zeolith-Tagung und vergibt dort den George-Kokotailo Posterpreis.
Sie kooperiert mit der Federation of European Zeolite Associations - FEZA - und deren nationale Zeolith-Vereinigungen in den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien und Italien sowie der International Zeolite Association - IZA.
Arbeitsschwerpunkte der Fachgruppe sind die Durchführung von Tagungen und Symposien, die Unterstützung der klebtechnischen Gemeinschaftsforschung, Informations- und Technologietransfer im Bereich Klebtechnik, die Herausgabe von klebtechnischem Schrifttum sowie die Unterstützung der Aus- und Weiterbildungsaktivitäten des Deutschen Verbandes für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. (DVS) in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband Klebstoffe e.V. (IVK). Darüber hinaus fördert die Fachgruppe die natur- und ingenieurwissenschaftliche Ausbildung auf dem Gebiet der Klebtechnik. Die Fachgruppe entwickelt Ideen für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der Klebtechnik, die von der Fachgruppe Klebtechnik gegebenenfalls einer geeigneten Forschungsförderung zugeführt werden. Hierbei ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Gemeinschaftsausschuss Klebtechnik (GAK) bis zur Förderung durch eine der dort vertretenen Forschungsvereinigungen begleitet werden. Gemeinsam mit ausländischen Gremien wird die im zweijährigen Zyklus stattfindende internationale EURADH-Tagung durchgeführt. Die Fachgruppe veranstaltet für Anwender der Klebtechnik jährlich einen Workshop zur Klebchemie mit wechselnden Themenschwerpunkten.
Ansprechpartner der Fachgruppe | ||
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Vorsitz |
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Stellv. Vorsitz |
Mikroorganismen besiedeln nahezu jede Oberfläche und bilden dort Biofilme. Materialzerstörung und Produktveränderungen durch Biokorrosion oder Biofouling sind häufig die Folge. Der wirtschaftliche Verlust ist enorm und die Schädigungsmechanismen nicht selten noch unbekannt.
Die Fachgruppe befasst sich mit der mikrobiologisch beeinflussten Schädigung von Werkstoffen aller Art sowie geeigneten Maßnahmen zum Schutz von Werkstoffen gegen diese Schädigung.
Vorsitzende der Fachgruppe | ||
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Vorsitz |
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Stellv. Vorsitz |
Vorstand der Fachsektion:
Geiß, Prof.-Dr.-Ing. Paul Ludwig, RPTU - Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Hartmann, Prof. Dr. Martin, Universität Erlangen-Nürnberg
Ansprechpartner der Fachsektion
Vorsitz
Prof. Dr. Tobias Kraus,
INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH, Saarbrücken
Stellv. Vorsitz
Prof. Dr. Marcus Rose, TU Darmstadt
Dr. Bernhard von Vacano, BASF SE, Ludwigshafen
Wiss. Betreuung Dr. Florian Paul |
Tel: 069 7564 366 |
Orga. Betreuung Sabine Urbanczyk |
Tel: 069 7564 399 |