Verbundforschungsvorhaben, die die Kooperationen zur Material- und Werkstofforschung in den stark interdisziplinären Materialwissenschaften fördern, tragen dazu bei, das notwendige hohe Maß an Vernetzung und Kooperation zwischen den Akteuren aus den unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft und der Wissenschaft zu schaffen. Dafür muss die Förderung der öffentlichen Hand sich auf wesentliche Themen zur Material- und Werkstofforschung ausrichten. Dies gilt für dieses Technologiefeld insbesondere, da FuE-Investitionen in der Materialentwicklung wegen der großen Hebelwirkung am Anfang der Innovationskette über die Chemie besonders effektiv für innovative Durchbrüche („technology push“) sind. Die in den Gremien der Chemieorganisationen DECHEMA, GDCh und VCI beteiligten Materialforschungsexperten aus Unternehmen und der Wissenschaft haben beispielhaft anhand des Materialforschungsprogramms „Vom Material zur Innovation“ des BMBF Themen identifiziert und bieten Vorschläge zu Inhalten für das „lernende Materialforschungsprogramm“ im Sinne einer weiteren Priorisierung und Konkretisierung an. Dies betrifft auch möglichen Input zur Vorbereitung von Ausschreibungen im Rahmen der Materialforschungs-Förderprogramme des BMWi, nicht zuletzt zum Technologie-Transferprogramm Leichtbau (TTLB). Darüber hinaus sollen Impulse in die Werkstoff-Plattformen unter anderem unter der BMBF-Dachstrategie „Materialforschung“ gegeben werden. Im Einzelnen müssen die hier aufgeführten Themen und Empfehlungen an die Programme spezifisch angepasst werden, insbesondere hinsichtlich Aufgabenstellung, Struktur des Programms, TRL und Budgetanforderungen.
Veröffentlicht: Dezember 2020
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