Von A wie "Algenbiotechnologie" bis Z wie "Zeolithe" reicht das thematische Portfolio der DECHEMA-Gremien. In den Fachsektionen treffen sich Expertinnen und Experten aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und Industrie, um sich zu vernetzen, auszutauschen, neue Ideen zu entwickeln und diese umzusetzen.
Die Fachsektionen identifizieren "weiße Flecken" in der Forschungslandschaft und anwendungsrelevante Themen, diskutieren sie aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen und Organisationen und entwickeln gemeinsam Standpunkte und Vorschläge. Zu den Kernaktivitäten gehören die inhaltliche Gestaltung wissenschaftlicher Veranstaltungen, aber auch unterschiedlichste Veröffentlichungen.
Innerhalb der Fachsektionen bieten spezialisierte Fachgruppen die Möglichkeit zum vertieften wissenschaftlichen Austausch.
Die Fachsektionen befinden sich teilweise noch im Aufbau; diese Webseiten werden fortlaufend aktualisiert.
Das Arbeitsgebiet der Fachsektion „Fluiddynamik und Trenntechnik“ umfasst Vorgänge und Prozesse, die in fluiden Phasen stattfinden und durch Stoff- und Wärmeübergang getrieben sind. Zu den Themen gehören die thermo- und fluiddynamischen Grundlagen für das Prozess- und Apparatedesign, insbesondere für Prozesse zur Trennung chemisch und biotechnisch hergestellter Stoffe, sowie die zugehörigen Techniken zur Modellierung (Computational Fluid Dynamics Methoden etc.) von Stoffeigenschaften und Prozessen. Sie zielen sowohl auf die klassischen Unit Operations als auch auf ganze Produktionsketten ab.
Die Fachsektion befasst sich mit dispersen Systemen in Natur und Technik. Im Fokus stehen Methoden zur Herstellung, Verarbeitung, Formulierung und Charakterisierung von oft komplex strukturierten, mehrphasigen Produkten mit ganz spezifischem, für die jeweilige Anwendung charakteristischem Eigenschaftsprofil. Die Produkteigenschaften definieren das Anwendungsfeld, das ausgehend von klassischen Bereichen der Verfahrenstechnik in der chemischen Industrie mehr und mehr in Bereiche der Elektronik, der Energietechnik, der Life Sciences, der Nanotechnologie, der optischen Technologien, der Werkstoffe und der Umwelttechnik ausstrahlt.
Die chemische Reaktionstechnik steht im Zentrum des Know-hows und der Wettbewerbsfähigkeit der stoffwandelnden Industriebereiche von der Rohstoffgewinnung über die Chemie und Petrochemie bis hin zur Lebensmittelbranche und Pharmazie, die ihrerseits alle produzierenden und verarbeitenden Wirtschaftsbereiche beliefern. Die Fachsektion Chemische Reaktionstechnik vereint und koordiniert Gremien zu verschiedensten Aspekten, von der Reaktionstechnik im engeren Sinn bis zu stoff-, verfahrens- oder anwendungsbezogenen Disziplinen. Sie bietet in themenbezogenen Foren die Möglichkeit zur öffentlichen oder vertraulichen Diskussion wissenschaftlich-technischer Entwicklungen.
Die Fachsektion wird sich mit chemisch funktionalen Materialien, ihrer Synthese, Charakterisierung und Anwendung beschäftigen. Das genaue Profil ist derzeit in der Entwicklung.
Im Mittelpunkt der Fachsektion PAAT steht der Plant-Life-Cycle von Produktionsanlagen mit den Schwerpunkten Verfahrensentwicklung und -optimierung, Planung und Bau sowie Betrieb und Maintenance. Betrachtungsperspektive ist dabei der Gesamtprozess bzw. die Anlage sowie das Zusammenspiel der Teilkomponenten.
Neben den inhaltlichen Themenschwerpunkten werden auch die erforderlichen Arbeitsabläufe (Workflows), Tools (Ingenieursysteme z. B. für CAE, CAPE, Produktionslogistik oder Controlling) und Methoden (z. B. zur Prozessintensivierung, zur Konstruktion oder zur Kostenschätzung) betrachtet. Aufgrund der starken Vernetzung des Plant-Life-Cycle kommt einer ganzheitlichen, disziplin-übergreifenden Betrachtungsweise sowohl inhaltlich als auch methodisch eine besondere Bedeutung zu. Die Systemtechnik ist deshalb von großer Wichtigkeit.
Die Deutsche Gesellschaft für Katalyse (German Catalysis Society GeCatS) ist die Plattform für die gesamte deutsche Katalyse-Community im Bereich Forschung und Anwendung. Sie zählt zur Zeit rund 1100 Mitglieder aus Industrie und Akademia. GeCatS fördert den Austausch zwischen Industrie, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und forschungspolitischen Organisationen und vertritt die Interessen der Katalyse-Community auf nationaler und internationaler Ebene. Die Deutsche Gesellschaft für Katalyse wird getragen von DECHEMA, VDI-GVC, GDCh, DGMK und DBG.
Das Ziel der Fachsektion Prozess- und Anlagensicherheit ist es, Erkenntnisse zu bewerten, Entwicklungen in der Sicherheitstechnik zu unterstützen, zu bewerten und die Erfahrungen weiterzugeben. Als fachliches Diskussionsforum bietet sie den Mitgliedern die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, Standards und Normen mitzugestalten und den globalen Sicherheitsstand der deutschen chemischen Industrie weiter zu entwickeln.
Die Fachsektion beschäftigt sich mit den Grundlagen physikalischer, chemischer und biologischer Sensoren mit einem Fokus auf Anwendungen in der Prozessindustrie. Im Gremium wird ein breites Spektrum neuer Methoden, Erkenntnisse und Herausforderungen auf dem Gebiet der Sensorik, der Sensorsysteme und der Messtechnik diskutiert. Sie bildet ein Forum zum Austausch von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen, der Übertragung von Erfahrungen aus unterschiedlichen Anwenderbranchen und zur Fortbildung. Die Einbindung von Nachwuchswissenschaftlern ist ein weiteres Ziel der Fachgruppe.
Die Fachsektion beschäftigt sich mit Energiegewinnung, -umwandlung, -transport und -speicherung vor allem im Kontext der Prozessindustrie. Das Profil ist derzeit in Erarbeitung.
Die Fachsektion Rohstoffe und Ressourcenmanagement analysiert die Verfügbarkeit von Rohstoffen für die deutsche und europäische Industrie, entwickelt Konzepte zur Sicherung der Rohstoffbasis und zeigt Technologiepfade zur Kreislaufschließung von anorganischen und organischen Rohstoffen auf. Das Profil der Fachsektion ist derzeit in Erarbeitung.
Die Fachsektion befasst sich mit dem Stand von Wissenschaft und Technik auf dem Gebiet der produktionsintegrierten Wasser- und Abwasserbehandlung sowie den damit verbundenen Verfahren zur ressourcen- und emissionsminimierten Produktion.
Die Fachsektion beschäftigt sich mit Fragestellungen zur Erforschung, Entwicklung und Translation neuer Pharmazeutika sowie Therapie- und Diagnostikmethoden.
Die Gremien der Fachsektion spannen dabei ein breites Feld auf: angefangen bei Technologien und Verfahren zur Generierung und Kultivierung von Zellen z. B. für Gen- und Zelltherapien oder für die in-vitro-Evaluierung von Arzneimitteln über Fragestellungen bei der die Entwicklung von innovativen Impfstoffen, Formulierungen und Drug-Delivery-Systemen bis hin zu neuen funktionalen Materialien inkl. der Nanotechnologie. In den Fachbereichen Lebensmittel- und Kosmetik-Industrie stehen außerdem Testsysteme und neuartige funktionale Produkte im Fokus.
Die Fachsektion befasst sich mit der Nutzung von biogenen Stoffen und Prozessen, vor allem der Nutzung von Biomasse aus verschiedenen Quellen wie Algen oder Pflanzen, zur wertschöpfenden Produktion marktrelevanter Produkte. Dabei bildet sie die Wertschöpfungskette vom Rohstoff über das Produktionssystem und den Prozess bis zum marktgängigen Produkt ab. Die Fachsektion befindet sich derzeit in der Konstituierung, weitere Details folgen.
Die Fachsektion „Bioprozesstechnik“ stellt die biotechnische Produktion von Feinchemikalien, Grundstoffen und Biopharmazeutika mit Hilfe von Enzymen, pro- oder eukaryontischen Zellen in den Mittelpunkt Ihrer Arbeit. Sie versteht sich als Plattform für die Optimierung und Neuentwicklung biotechnischer Produktionsprozesse.
Die Themen umfassen das gesamte Spektrum moderner Bioverfahrenstechnik:
Methodisch greift sie den Ansatz eines vertieften holistischen Systemverständnisses auf, um Reaktions- und Prozessbedingungen effizient zu optimieren. Neue technische Entwicklungen in der Bio-Sensorik und –Analytik sowie dem Apparate- und Anlagenbau vervollständigen das Themengebiet. Allen Themen gemein ist die ingenieurwissenschaftliche Herangehensweise, d.h. die quantitative, oft modellgestützte Analyse und Bewertung der Ergebnisse.
Die Fachsektion Biologische Produktionssysteme und Produkte vereint die Fachgruppen Lebensmittelbiotechnologie, Biotransformationen und Synthetische Biologie. Gemeinsames Ziel ist der fachliche Austausch für die Forschung und Entwicklung von zellulären Produktionssystemen und Biokatalysatoren für die Produkte der industriellen Biotechnologie.
Bio(technolo)gische Systeme und ihre Funktionen auf der molekularen Ebene sind das Thema der Fachsektion Bioinformatik und molekulare Methoden. Dazu gehört die Untersuchung biologisch wirksamer Naturstoffe ebenso wie das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Biomolekülen und die Erforschung, Entwicklung und Anwendung computergestützter Methoden zur Beantwortung molekularbiologischer und biomedizinischer Fragestellungen. Die Fachsektion befindet sich derzeit in der Konstituierung; weitere Details folgen.
Bildung und Innovation in Verfahrenstechnik, Technischer Chemie und Biotechnologie sind der Schlüssel nicht nur für die Zukunftsfähigkeit der Prozessindustrie, sondern auch für zahlreiche nachgelagerte Branchen und damit ein entscheidender Faktor für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Bildung umfasst alle Abschnitte der Lehre, Aus- und Fortbildung und des lebenslangen Lernens. Die Umsetzung von Ideen in Innovationen hängt entscheidend von der Analyse von Zukunftstrends und einem erfolgreichen Innovationsmanagement ab, um aus Forschung neue Technologien und Produkte zu machen.
Die Gremien der Fachsektion haben sich dem Ziel verschrieben, den hohen Stand von Bildung und Innovation in Deutschland und Europa zu erhalten und auszubauen.
Viele aktuelle Themen - Circular Economy, Digitalisierung, aber auch die Auswirkungen von KI auf Prozess- und Anlagensicherheit - erfordern die geballte Expertise verschiedener Disziplinen. In der DECHEMA werden solche Fragestellungen als Fachsektions-übergreifende Querschnittsthemen bearbeitet. Eine aktuelle Übersicht und Details zu den einzelnen Fragestellungen finden Sie hier.
Die Geschäftsordnung regelt die Aufgaben und Arbeitsweise der Gremien in der DECHEMA.
Wo finde ich einen Überblick über die DECHEMA-Gremien? Welche Möglichkeiten habe ich als Mitglied zur Mitwirkung? Hier finden Sie Informationen für alle Mitglieder.
Protokollvorlagen, Checklisten und praktische Hinweise - alles, was Gremienvorstände für ihre Arbeit brauchen, finden Sie unter den Informationen für Fachgruppen- und Fachsektionsvorstände
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Abteilungsleitung Gremien
Dr. Kathrin Rübberdt
Organisatorische Betreuung
Nina Weingärtner