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DECHEMA-Blog

Zuhören, gestalten, Verantwortung übernehmen – Burkhard Feigel über sein Engagement in der DECHEMA

Erstellt von Tina Mikley , 19.09.2025

Burkhard Feigel ist Geschäftsführer der BdelloRob GmbH und seit vielen Jahren in der DECHEMA aktiv – zunächst als ACHEMA-Messebesucher und später als engagiertes Mitglied im Koordinierungskreis. Im Interview berichtet er, wie aus anfänglicher Neugier echte Mitgestaltung wurde, was ihn an der Zusammenarbeit im Netzwerk beeindruckt – und warum ehrenamtliches Engagement für ihn weit über das Fachliche hinausgeht.

 

1. Was hat Sie damals dazu bewegt, Mitglied der DECHEMA zu werden – und was motiviert Sie heute, sich kontinuierlich in den Gremien einzubringen?

In meiner Zeit als INFORS-Mitarbeiter war ich seit Beginn meiner Arbeit (1991) auf jeder ACHEMA. Messen haben mir immer große Freude bereitet, und ich fand es faszinierend, wie auf einer solchen Messe die interessanten Leute aus der ganzen Welt zusammenkommen, miteinander diskutieren und sich austauschen. Irgendwann hörte ich, dass hinter dieser Messe die DECHEMA steht, und ich begann, mich für die DECHEMA zu interessieren. Am Anfang waren es die vielfältigen Themen, die mich faszinierten. Dann kam es auf einer ACHEMA zu einem Kontakt mit einem DECHEMA-Mitarbeiter, der mir sagte, ich könne auch als Biologe mitmachen. Bis dahin war die DECHEMA für mich eine „Chemiker-Veranstaltung“, und deshalb hatte ich etwas Berührungsängste.

 

Durch den häufigeren Besuch von DECHEMA-Veranstaltungen erwuchs der Wunsch, mich mehr einzubringen – was mich 2020 zur Kandidatur für den Koordinierungskreis veranlasste, wozu ich dann auch gewählt wurde. Die angenehme Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Koordinierungskreises und die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen, hat mich motiviert mitzumachen. Besonders beeindruckt hat mich die DECHEMA dadurch, dass sie von sich aus bereit und fähig ist, sich zu reformieren und weiterzuentwickeln – was wir nun an der neuen Struktur sehen. Dass ich weiterhin mitmachen darf im Koordinierungskreis, empfinde ich als große Ehre, da es sich schon um eine sehr wesentliche Einrichtung in der DECHEMA handelt.

 

2. Wie erleben Sie die Zusammenarbeit im DECHEMA-Netzwerk und im Koordinierungskreis?

Mich beeindrucken die Mitglieder des Koordinierungskreises durch ihre Kompetenz, ihr tiefgehendes Wissen und ihre Vernetzung. Im Umfeld abnehmenden Interesses an ehrenamtlichen Engagements und der egozentrischen Sichtweise vieler Menschen aus der chemisch-biologischen Arbeitswelt erlebe ich die engagierten Leute in der DECHEMA als ein Beispiel für eine zukunftsorientierte Gruppe von Menschen, die einander zuhören und miteinander etwas Positives bewirken wollen – was dann vielen zugutekommt.

 

3. Welche Themen oder Entwicklungen (im Bereich Biotechnologie bzw. in Ihrem Fachbereich) treiben Sie aktuell besonders um – und wie kann die Gremienarbeit der DECHEMA dabei konkret etwas bewegen?

Die Arbeit in den Gremien sollte nach meiner Auffassung das wesentliche Ziel haben, politischen Einfluss zu nehmen, damit nicht einzelnen Gruppen die politische Meinungsbildung überlassen wird.

 

4. Was glauben Sie: Welche Rolle spielt das ehrenamtliche Engagement in der DECHEMA für den Fortschritt in Forschung, Industrie und Gesellschaft?

Ich glaube, dass ein ehrenamtliches Engagement in der DECHEMA das berufliche Selbstbild eines jeden verbessern kann, man dadurch tolle Leute kennenlernt und man selber die Eigenmotivation in Beruf und Leben verbessern kann. Die hohe intellektuelle Kompetenz der Mitarbeitenden und deren gleichzeitige Toleranz anderen Ideen und Sichtweisen gegenüber ist für mich ein großes Erlebnis.

 

Burkhard Feigels Weg zeigt, wie aus fachlichem Interesse und persönlicher Begeisterung ein nachhaltiges Engagement entstehen kann. Seine Erfahrungen machen deutlich: Die DECHEMA lebt von Menschen, die mit Kompetenz, Offenheit und dem Wunsch, etwas zu bewegen, zusammenkommen – und dabei nicht nur Forschung und Industrie voranbringen, sondern auch sich selbst.

 

Wir danken Burkhard Feigel herzlich für das Gespräch und sein langjähriges Engagement im Netzwerk der DECHEMA!

 


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