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22.05.2024

Nachhaltige Chemie-Innovationen für die Prozessindustrie - ISC3 präsentiert innovative Lösungen von vierzehn Start-ups auf der ACHEMA

Von Textilfarbstoffen, gewonnen aus Mikroorganismen, über Bildverarbeitungs- und Lernsystem für PET-Vorprodukte bis zur Umwandlung organischer Abfälle in biologisch abbaubare Produkte – so vielfältig wie die Nachhaltige Chemie sind die innovativen Ideen, die das International Sustainable Chemistry Collaborative Centre (ISC3) auf diesjähriger ACHEMA vom 10. bis 14. Juni in Frankfurt präsentiert. Mit dabei sind insgesamt vierzehn Start-ups, die mit ihren Lösungen einen Beitrag für eine nachhaltige Welt leisten und ihre Ideen live vor Ort vorstellen.

Täglich zeigen fünf junge Unternehmen auf dem Stand (D2, Halle 6.0) Lösungen für eine nachhaltigere Welt, für die sie teilweise bereits als Start-up of the Month im Rahmen des Förderprogramms des ISC3 (Global Start-up Service) ausgezeichnet worden sind. Darüber hinaus veranstaltet das ISC3 gemeinsam mit drei Partnerorganisationen – Forum Startup Chemie, 5-HT (Deutschland) und Brightlands (Niederlande) – am 12.6. ab 11.15 Uhr den Start-up Slam: Vierzehn Start-ups aus Indien, Ägypten, Österreich, Spanien, der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland präsentieren ihre Ideen auf der EY Green Innovation Stage (Halle 6.0).

„Nachhaltige Chemie ist ein wesentlicher Treiber für die Prozessindustrie der Zukunft. Mit der Präsentation der vom ISC3 Global Start-up Service geförderten Start-ups auf der ACHEMA wollen wir die richtigen Akteur*innen zusammenbringen, um Innovationen, die ökologische und soziale Aspekte berücksichtigen, nicht nur zum wirtschaftlichen Erfolg zu führen, sondern auch den Weg in eine nachhaltige Zukunft zu ebnen“, berichtet Dr. Alexis Bazzanella, Director ISC3 Innovation Hub. Die Liste der Start-ups, die seit 2018 unterstützt worden sind, zeigt die enorme Kreativität und Innovationskraft von Gründer*innen auf der ganzen Welt. „Der innovative Chemiesektor - chemische Industrie und Unternehmer*innen - kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, durch verantwortungsvolle, grüne und nachhaltige Innovationen alternative Wege zu einer "grünen Transformation" aufzuzeigen. Zu diesem Zweck haben wir den ISC3 Global Start-up Service mit mehr als 200 Start-ups weltweit gegründet“, so Dr. Thomas Wanner, Managing Director ISC3.

Der Gemeinschaftsstand mit den Start-ups befindet sich im Bereich „Forschung und Innovation“ in Halle 6.0. Im Fokus stehen die Arbeitsgebiete und Lehrangebote von Hochschulinstituten und Forschungseinrichtungen aus dem In- und Ausland sowie Start-ups, die fossilfreie, biobasierte und kreislauforientierte Lösungen für die Prozessindustrie anbieten. Hier treffen sich Vorreiter*innen, Expert*innen und Lösungsanbieter*innen aus Industrie, Politik und Wissenschaft mit Entscheidungsträger*innen und Anwender*innen.

Weitere Infos: www.achema.de und www.isc3.org

 

„ISC3 and Friends Slam“ auf der ACHEMA EY Green Innovation Stage

Mit drei Partnerorganisationen – Forum Startup Chemie und 5-HT (Deutschland) und Brightlands (Niederlande) – veranstaltet das ISC3 auf der ACHEMA den „ISC3 and Friends Slam“: Vierzehn Start-ups, u.a. aus dem ISC3 Global Start-up Service präsentieren am 12.6. ab 11.15 Uhr ihre Lösungen für eine nachhaltige Zukunft auf der EY Green Innovation Stage (Halle 6.0).

Vienna Textile Lab (Österreich) ist ein Biotech-/ Fashiontech-Unternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung und Herstellung von Textilfarbstoffen aus Mikroorganismen konzentriert, um eine kommerziell tragfähige Alternative zu herkömmlichen synthetischen Farbstoffen zu schaffen.

Plastale (Ägypten) sieht in Kunststoff- und Pflanzenabfällen eine Chance für die Herstellung von Platten für die Innenarchitektur und für Möbelanwendungen. Das Plastale Team setzt die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen in die Tat um, indem sie mit Unternehmen und Designern zusammenarbeiten und gleichzeitig die lokalen Gemeinden zur mehr Nachhaltigkeit befähigen.

Bioweg (Deutschland) ersetzt fossile Chemikalien durch innovative Bioalternativen, die durch Fermentation, Materialwissenschaft und grüne Chemie entwickelt wurden. Bioweg stellt zu 100 % biologisch abbaubare funktionelle Inhaltsstoffe her, die synthetische Stoffe übertreffen, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.

Banyan Nation (Indien) ist ein Pionier im Bereich der Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe und ein führender Akteur in der indischen „FMCG-Bottle-to-Bottle-Recycling-Industrie“. Banyan produziert für den menschlichen Kontakt sichere, rückverfolgbare rPE- und rPP-Harze mit gleichbleibender technischer Leistung, Farbe und Geruch.

Mavisol B.V. (Niederlande) hat eine „on-line“ Qualitätsüberwachungslösung für die PET-Verpackungsproduktion entwickelt, die auf maschinellem Bildverarbeitungssystem und KI basiert. Sie ermöglicht eine breitere Nutzung von rPET ohne Qualitätskompromisse beim Übergang zur Kreislaufwirtschaft und im Einklang mit Industrie 4.0.

Energy Robotics GmbH (Deutschland) bietet Inspektionen mit KI-gestützten Robotern und Drohnen an. Damit können z.B. kritische Anlagenteile in Chemieanlagen konsistent und zuverlässig überwacht und qualitativ hochwertige Daten erfasst werden, die für Menschen nur schwer zugänglich sind.

Coac GmbH (Deutschland) versteht sich als Impulsgeber und Enabler für datengetriebene Innovationen. Zu ihren Produkten gehören z.B. intelligente Tools für die Produktsicherheit und die Einhaltung von Vorschriften sowie intelligente Sensoren für Labore.

Nextmol (Spanien) bietet Cloud-basierte molekulare Modellierung und künstliche Intelligenz für die computergestützte Chemie an.

Blueplasma Power (Niederlande/Spanien) verfügt über eine patentierte Technologie zur Umwandlung von schwer verwertbaren Abfällen (gemischte Kunststoffe, Textilien, Schaumstoffe, Papier, ...), die heutzutage auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen landen, in CO2-freien Wasserstoff und zirkuläre Carbonate.

ETB Technologies (Niederlande) entwickelte ein Verfahren zur Herstellung von Bio-Butadien mit modernster Umwandlung und Selektivität aus Bio-Ethanol. 1,3-Butadien ist ein Baustein für Kunststoffe, Gummi und andere Chemikalien, der konventionell überwiegend aus fossilen Rohstoffen hergestellt wird.

FRE Technologies (Niederlande) ist ein Clean-Tech-Unternehmen mit einer Technologie, die das Recycling von minderwertigen Kunststoffabfällen, die bisher als nicht recycelbar galten, zu wertvollen Chemikalien ermöglicht, die bei der Herstellung neuer Kunststoffprodukte verwendet werden können.

AllocNow (Deutschland) bietet eine skalierbare Lösung für die Automatisierung von Ökobilanzen in Übereinstimmung mit den relevanten ISO-Normen und auf der Grundlage des GHG-Protokolls.

UniteLabs (die Schweiz) hat eine Integrationsplattform für Labore entwickelt, die es ermöglicht, Laborhardware und -software miteinander zu verbinden, Anwendungen zu erstellen, Instrumente zu steuern und den Datenfluss zu automatisieren.

Exomatter (Deutschland) verbindet und assimiliert Daten aus einem globalen Netzwerk von wissenschaftlich fundierten Materialforschungsquellen zu einer leistungsstarken Suchmaschine. Somit ermöglicht das Start-up Forschern aus allen Branchen und auf allen Ebenen der technischen Expertise, die richtigen Materialien für ihre Anwendung zu finden.

 

Kontakt:

Christian Ruth-Strauß, Director Communications ISC3

René Sutthoff, Konsequent PR

 

 

Über das ISC3

Das Internationale Kompetenzzentrum für Nachhaltige Chemie fördert Nachhaltige Chemie für eine nachhaltige Welt. Das ISC3 unterstützt durch nachhaltige innovative Ansätze aus der Nachhaltigen Chemie die chemischen Industrie und chemienahe Sektoren in ihrem Transformationsprozess. Ziel ist eine Kreislaufwirtschaft, die die vielfältigen Aspekte der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus von Produkten, und ein Umdenken im Verhalten aller Beteiligten umsetzt. Um den Dialog zwischen verschiedenen Sektoren und Akteur*Innen weltweit, einschließlich Europa und anderen Regionen sowie Schwellen- und Entwicklungsländern voranzubringen, verfolgt das ISC3 einen Multi-Stakeholder-Ansatz mit der Vernetzung von politischen Entscheidungsträgern, öffentlichen und privaten Sektoren, Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft. Es leistet einen Beitrag zur internationalen Chemikalienpolitik, entwickelt berufliche und akademische Weiterbildungsangebote, berät Unternehmen und fördert Start-ups sowie die Forschung. Das 2017 vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gegründete Zentrum wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) getragen und von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA e.V.) als ISC3 Innovation Hub sowie der Leuphana Universität Lüneburg als ISC3 Research & Education Hub unterstützt. www.isc3.org

 

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