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Im Projekt wurde eine Strategie zur thermo-mechanischen Behandlung der Legierung erarbeitet, um zwei Gefüge einzustellen. Ein globulares (α+β)- und ein α/αʺ-Gefüge, die zu einer geringen Steifigkeit (E-Modul von etwa 60 GPa) führen. Beide Gefüge lassen sich durch eine nachgestellte Ausscheidungshärtung auf eine Festigkeit von etwa 1000 MPa bringen. Durch eine partielle Wärmebehandlung können unterschiedliche Eigenschaften in verschiedenen Bereichen eingestellt werden. Die Legierung ist außerdem gegen Korrosion beständig. Durch eine Oberflächenmodifikation mittels Plasma-elektrolytischer Oxidation kann die Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit nochmals deutlich erhöht sowie die Biokompatibilität verbessert werden.
Bearbeitet wurde das Forschungsthema von 04/14 bis 09/17 an der Technischen Universität Braunschweig, Institut für Werkstoffe (Langer Kamp 8, 38106 Braunschweig, Tel.: 0531/ 391-3061) unter der Leitung von Dr. Carsten Siemers (Leiter der Forschungsstelle Prof. Dr. Joachim Rösler) und dem DECHEMA Forschungsinstitut (Theodor-Heuss-Allee 25, 60486 Frankfurt am Main, Tel. 069/ 7564-337) unter der Leitung von PD Dr. Wolfram Fürbeth (Leiter der Forschungsstelle Prof. Dr. Jens Schrader).