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Nach vier produktiven Jahren kommt das BioSPRINT-Projekt zu einem erfolgreichen Ende. Während der abschließenden Generalversammlung am Chemiestandort Leuna präsentierten die Projektpartner die Ergebnisse der letzten Projektphase, in der es darum ging, die einzelnen Schritte des BioSPRINT-Prozesses zu integrieren. Im Rahmen des Projekts entwickelten die Partner verschiedene Intensivierungskonzepte mit einem finalen TRL von 4-5, um Bioraffinerie-Prozesse gezielt zu verbessern. Die Projektergebnisse zeigen, dass die Herstellung wertvoller Furan-Monomere aus erneuerbarer Biomasse machbar ist und ein erhebliches Potenzial für die Kommerzialisierung bietet.
Im Mai 2024 trafen sich die BioSPRINT-Partner nach einer Projektdauer von 48 Monaten zur neunten und finalen Generalversammlung im Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse (CBP) in Leuna. Auf der Agenda standen neben finalen Projektupdates und der Planung nächster Schritte zur Weiterentwicklung der BioSPRINT-Technologie auch Führungen durch die Labore und Technikumsanlagen des CBP sowie über den Standort der weltweit ersten Bioraffinerie von UPM.
In der letzten Projektphase stand vor allem die Gesamtintegration der einzelnen Schritte des BioSPRINT-Prozesses im Fokus: angefangen bei der Aufreinigung von Hemicellulose (HMC)-Strömen aus vorbehandelter Holzbiomasse in Finnland, über die katalytische Umwandlung der HMC-Zucker zu Furanen in England, deren nachgelagerte Reinigung in Deutschland bis zur erfolgreichen Herstellung biobasierter BioSPRINT-Polymere in Italien.
Die Prozessintegration von BioSPRINT wurde von umfassenden technisch-ökonomischen sowie ökologischen und sozialen Analysen begleitet, die die kommerzielle Attraktivität, sowie Sicherheits- und Nachhaltigkeitsaspekte der Technologie beschreiben. Zudem wurde das CEN Workshop Agreement (CWA) „Evaluation of Process Intensification of Biorefining Processes for Economic and Sustainability Viability (EvaPIBioref)“ entwickelt, das einen umfassenden Leitfaden für die Bewertung von Prozessintensivierungs-Maßnahmen für Bioraffinerieverfahren enthält und durch das Europäische Komitee für Normung (European Committee for Standardization, CEN) in Kürze veröffentlicht wird.
Im BioSPRINT-Projekt haben 13 Partner aus acht europäischen Ländern unter Koordination des DECHEMA e.V. zusammengearbeitet. Das Projektkonsortium vereint Forschende, Technologieanbieter, Industrieakteure sowie Endnutzer und ermöglicht somit Sektor- und fachübergreifende Zusammenarbeit und den Austausch von technischem Wissen und ökonomischer Expertise.
Alle Kommunikationsmaterialien und öffentlichen Projektergebnisse sind auf der BioSPRINT-Website verfügbar: https://biosprint-project.eu
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