IGF-Projekt zu Verbundkeramiken für die Herstellung und die Nutzung von Wasserstoff gestartet
Am 28. November 2025 fand das Kick-off Meeting des Projekts „Beständige keramische Faserverbundwerkstoffe für Hochtemperatur-Wasserstoffprozesse“ (H2CMC) statt. Das Projekt besteht aus den zwei Verbundvorhaben der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) „R2C2 - Pseudo-kontinuierliche Faserverstärkung aus Recycelten Rohstoffen für Ceramic Matrix Composites mit innovativen Leistungsprofilen und erhöhter Nachhaltigkeit“ und „HOTH - Einfluss H2- und H2O-haltiger Atmosphären auf die Eigenschaften oxidischer Verbundkeramiken für die Thermoprozesstechnik“ und ist Teil der IGF-Ausschreibung „Leittechnologien für die Energiewende“.
Die beiden Verbundvorhaben haben das gemeinsame Ziel erstmals Verbundkeramiken zu entwickeln, die speziell für die Herstellung und die Nutzung von Wasserstoff in Frage kommen. Besonders ist hierbei, dass sowohl oxidische als auch nicht-oxidische Verbundkeramiken entwickelt und unter einsatznahen Bedingungen geprüft werden. Um die Anwendung von Verbundkeramiken attraktiver zu machen und den Markteintritt zu erleichtern, werden zudem kostensenkende Maßnahmen untersucht, wie der Einsatz von recycelten Ausgangsmaterialien, die auch die Nachhaltigkeit der Verbundkeramiken deutlich erhöhen.
Unter der Koordination des DECHEMA e.V. und der Composites United LeichtbauforschunggGmbH haben 25 Unternehmen folgende Forschungseinrichtungen mit der Durchführung der Forschung beauftragt: Lehrstuhl Keramische Werkstoffe der Universität Bayreuth, DECHEMA-Forschungsinstitut, Composites United Leichtbau-Forschung, Fraunhofer IGCV aus Augsburg und die DITF aus Denkendorf.
Start der Förderung war der 1. Oktober 2025 mit einer Laufzeit bis zum 31. März 2028. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) fördert die beiden Teilvorhaben im Rahmen der „Leittechnologien für die Energiewende“ mit rund 1,4 Millionen Euro.
Ziele aller IGF-Verbundvorhaben sind die Innovationsförderung des deutschen Mittelstands und der vorwettbewerblichen Forschung. Aus diesem Grund tagten bei dem Kick-off-Meeting die Projektpartner der beiden Teilprojekte mit Vertreter:innen insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen. Diese bilden die Prozesskette innerhalb der Projekte ab und stehen den Partnern während der gesamten Laufzeit unter anderem beratend zur Seite.
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