DECHEMA-Kolloquium am Donnerstag, den
18. Februar 2016 um 14:30 Uhr im DECHEMA-Haus, Frankfurt am Main, Ende gegen 18:30 Uhr,
Imbiss im Anschluss an die Veranstaltung
Sie leben in Salzlaugen, besiedeln „Schwarze Raucher“ in der Tiefsee und können selbst den Bedingungen des Weltalls ungeschützt standhalten: Extremophile Mikroorganismen sind Überlebenskünstler. Sie haben sich an ihre Umgebungsbedingungen so gut angepasst, dass sie scheinbar lebensfeindliche Habitate nicht nur besiedeln, sondern die besonderen Gegebenheiten sogar zu ihrem Vorteil nutzen. Über welche Mechanismen halo- und thermophile Mikroorganismen oder Bärtierchen dafür verfügen und wie man diese Evolutionsleistung nutzen kann, um beispielsweise Wasser oder Boden zu reinigen oder neue Rohstoffe zu erschließen, darüber berichten die Referenten in diesem Kolloquium.
Programm:
Lösungen zur Prozessintensivierung durch Hybridprozesse mit extremophilen Organismen Prof. Dr.-Ing. Christoph Herwig, TU Wien
Extremozyme - eine neue Generation von Biokatalysatoren für die industrielle Biotechnologie Prof. Dr. Dr. h.c. Garabed Antranikian, TU Hamburg
Biochemie der Anaeroben Methanoxidation in marinen Sedimenten Dr. Gunter Wegener, MPI für Marine Mikrobiologie, Bremen
Azidophile Mikroorganismen in der Geobiotechnologie: Metallgewinnung durch Laugung und Ausfällung Prof. Dr. Axel Schippers, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover
Tod auf Zeit – Bärtierchen und die Kunst des Überlebens PD Dr. Ralph O. Schill, Universität Stuttgart
Moderation: Dr. Kathrin Rübberdt, DECHEMA e.V., Frankfurt am Main