Das 23. Symposium „Strategien zur Sanierung von Boden & Grundwasser“ legt in diesem Jahr den Schwerpunkt auf das Thema Grundwasser. Über 30 Jahre Erkenntnisgewinn aus dem Umgang mit Grundwasserverunreinigungen und Erfahrung mit Strategien zu ihrer Sanierung leisten einen wichtigen Beitrag für ein nachhaltiges Grundwassermanagement. In diesem Kontext adressiert das Symposium 2021 den Umgang mit vielfältigen Grundwasserverunreinigungen in der Praxis. Hinzu kommen neues aus Erkundung, Untersuchung und Überwachung und drängende Fragen wie der der Umgang mit langlaufenden Sanierungen oder dem nach wie vor aktuellen Thema zum Umgang mit PFC - Kontaminationen von Boden und Grundwasser. Heutzutage ist ein integriertes Management von Boden- und Grundwasserverunreinigungen, vor allem in intensiv genutzten Regionen und urbanen Räumen, nicht mehr von einem übergreifenden Wärme- und Wassermanagement zu trennen, wodurch auch Synergiepotentiale entstehen. Im Zuge der zunehmend gesamtheitlichen Betrachtung von Sanierungs- und Bewirtschaftungsstrategien kommt auch der Nutzung digitaler Werkzeuge in der Bearbeitung von Boden- und Grundwasserverunreinigungen eine immer wichtigere Rolle zu.
Markus Ebert |
Universität Kiel |
Thomas Ertel | et-environment and technology, Esslingen |
Jörg Frauenstein |
Umweltbundesamt, Dessau |
Claus Haslauer | VEGAS, Universität Stuttgart |
Thomas Held | Arcadis Germany GmbH, Darmstadt |
Horst Herzog | Infraserv GmbH & Co. Höchst KG (Mitglied Beirat des ITVA) |
Ernst-Werner Hoffmann |
|
Hans-Peter Koschitzky | VEGAS, Universität Stuttgart |
Axel Lietzow |
Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover |
Jochen Michels | DECHEMA e.V., Frankfurt/M |
Thomas Reichenauer | AIT Austrian Institute of Technology GmbH/Tulln/A |
Harald Ruland | Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Neustadt an der Weinstraße |
Birgit Schmitt-Biegel | HIM GmbH, Bereich Altlastensanierung; HIM-ASG, Biebesheim |
Andreas Tiehm | TZW: DVGW - Technologiezentrum Wasser, Karlsruhe |
Thomas Track | DECHEMA e.V., Frankfurt am Main |
Michaela Webert | GAB, Gesellschaft zur Altsanierung in Bayern mbH, München |
Holger Weiß | Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Leipzig |
» Neue Ansätze, Abschluss von Sanierungen
» Umgang mit regionalen Belastungen, inkl. Sulfat, Nitrat
» Sanierung unter besonderen Rahmenbedingungen, z.B. Süß-/Salzwassersysteme,
Kluftgrundwasserleiter, ….
» Umgang mit sprengstofftypischen Verbindungen und Schwermetallen
» Langlaufende Sanierungen in wasserwirtschaftlich intensiv
genutzten Regionen
» Nutzung und Verbleib behandelter Grundwässer
» Aktuelle Erfahrungen mit langlaufenden Sanierungen
» Verhältnismäßigkeit
» Sanierungsaudits – Treatment Trains – Praxisbeispiele und
Erfahrungen
» Auswirkungen von Klimaänderungen auf langlaufende Sanierungen,
z.B. Hydrodynamik, Niedrigwasserstände, …
» Umgang mit Unsicherheiten und Vorsorge- Prüf- und Maßnahmewerten
in der Bewertung
» Berücksichtigung von Klimaänderungen in Erkundungsstrategien,
Überwachung und Bewertung
» Erkundungs- und Voruntersuchungsaufwand für neue Sanierungsverfahren
(z.B. Einsatz von Nanomaterialien)
» Neue Ansätze Erkundung, Untersuchung und Überwachung
» PFAS – belastete(r) Abfall / Böden: Wege zur Entsorgung,
Aufbereitung, ggf, Wiedereinbau vor Ort – Praxisbeispiele,
» PFAS – belastete Massen: rechtliche Abwicklung, vollzugs-/genehmigungsrechtliches
Herangehen, Schnittstelle zu Abfallwirtschaft
und Abfallrecht
» Immobilisierungs- und Stabilisierungsansätze für PFAS verunreinigte
Böden
» Kenntnisse zu Precursoren – Herausforderung für die aktuelle
Sanierungspraxis
» BIM (Building Information Modeling) Anwendung in der Altlastensanierung
» Die digitale Akte und Kollaborative Arbeitsplattformen: Chancen
für eine Digitalisierung in der Altlastenbearbeitung
» Vom Modell zum digitalen (Prozess)Zwilling in der Altlastenbearbeitung
» Möglichkeiten und Grenzen der Aussagefähigkeit von Prognosewerkzeugen
wie der Grundwassermodellierung (z.B. Sanierungsauslegung,
-dauer, Klimaauswirkungen)
» Einbindung in Sanierungsplanung und Durchführung
» Sanierungsansätze in Quartierentwicklungsstrategien
» Erfahrungen aus Praxisbeispielen
» Grundwassersanierung an der Schnittstelle zwischen Nachsorge
und Vorsorge (z.B. WRRL, GWRRL)
» LABO-Arbeitshilfe zur Expositionsabschätzung – Vortrag aus der
Arbeitsgruppe
» Aktueller Stand der Mantelverordnung bzgl. Wirkungspfad Boden-
Gewässer (falls es hier etwas lohnenswertes gibt)
Hier können Sie das Programmheft herunterladen:
Ziel des Symposiums ist es, Perspektiven zu diskutieren, den Kenntnisstand zu verbessern und den Erfahrungsaustausch in Forschung und Praxis zu fordern. Wir laden Forscher und Entwickler, Planer, Behörden, Technologieanbieter und Sanierungspflichtige ein, sich mit Vortragen und Postern an diesem spannenden Dialog zu beteiligen.
Nutzen Sie die Möglichkeit sich über das Vortragsprogramm hinaus aktiv an der Veranstaltung zu beteiligen, als Unternehmen in der begleitenden Fachausstellung, als Forscher und Entwickler mit einem Last-Minute Poster. Die Beitragseinreichung für Last-Minute Poster ist bis zum 20. Oktober 2021 möglich.
Das Symposium „Strategien zur Sanierung von Boden & Grundwasser“ ist mehr denn je die Kommunikationsplattform für alle, die mit der Bearbeitung kontaminierter Standorte befasst sind.
Das Vorbereitungskomitee freut sich darauf, sie in diesem Jahr wieder im DECHEMA-Haus in Frankfurt am Main begrüßen zu dürfen. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen haben wir uns entschieden, die Veranstaltung als 2G+ Veranstaltung durchzuführen.
Wir möchten Ihnen einen unbeschwerten und sicheren Aufenthalt in unserem Haus ermöglichen. Unser Hygienekonzept finden Sie hier.
Alternativ ist Ihre Beteiligung im Live Stream willkommen.
Mehr Informationen: Programm