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29.09.2025

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Prof. Dr. Nina Hartrampf vom Department Chemie der Universität Zürich erhält den DECHEMA-Preis.

© UZH

DECHEMA-Preis für Nina Hartrampf, Universität Zürich

Prof. Dr. Nina Hartrampf vom Department Chemie der Universität Zürich erhält den DECHEMA-Preis. Damit werden ihre wegweisenden Beiträge zur Prozessentwicklung und Automatisierung von Verfahren zur Herstellung von komplexen und breit einsetzbaren Peptiden gewürdigt.

Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 7. November 2025 bei einem festlichen Symposium am Campus Irchel an der Universität Zürich überreicht.

In ihrem Labor kombiniert die Preisträgerin organische Chemie, automatisierte Durchflusssynthese und chemische Biologie für die Synthese und Modifikation von Peptiden und Proteinen. So können grundlegende synthetische Herausforderungen angegangen und Biopolymere in einer Vielzahl von Kontexten angewendet werden. Unter anderem entwickelte Nina Hartrampf die Synthese von Proteinen mittels Durchflusschemie („Flow Chemistry“), dies gilt als bedeutender Fortschritt auf diesem Gebiet. Peptide und Proteine mit mehr als 100 Aminosäuren können nun innerhalb von Stunden statt Tagen mit hoher Reinheit synthetisiert werden.

Nina Hartrampf ist Assistenzprofessorin (Tenure Track) am Departement für Chemie der Universität Zürich (UZH) in der Schweiz. Sie studierte Chemie und Biochemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und promovierte im Bereich Naturstoffsynthese und chemische Biologie. Im Jahr 2018 wechselte sie als Postdoktorandin an das Massachusetts Institute of Technology (USA), wo sie sich mit der durchflussbasierten Synthese von Peptiden und Proteinen unter Verwendung einer automatisierten Syntheseplattform befasste. Im Jahr 2020 begann sie ihre unabhängige Karriere in Zürich.

Ihre unabhängige Arbeit wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter die „2025 Early Career Lectureship” der American Peptide Society, der „Nachwuchswissenschaftler-Preis für Naturstoffforschung” (2025) der DECHEMA, der „ADUC Young Talent Award” (2025) der GDCh, die „2024 Chemical Biology Lectureship”, der RSC „CEM Emerging Investigator in Protein and Peptide Science Award” (2024) sowie der „Bachem Award for Peptide Science” (2021) der Austrian Peptide Society.

Nina Hartrampf engagiert sich neben ihrer Forschung auch in der wissenschaftlichen Community: Innerhalb der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft ist sie Mitorganisatorin der Chemical Biology Summer School, des Peptide Therapeutics Forums und der Jahrestagung der Abteilung für Medizinische Chemie und Chemische Biologie, in der sie auch Vorstandsmitglied ist. Darüber hinaus ist sie Mitglied des Vorstands der International Flow Chemistry Society und des Beirats des International Peptide Drug Hunter Consortiums.

 

Über den DECHEMA-Preis

Der DECHEMA-Preis wird vergeben für herausragende Forschungsarbeiten, die die Technische Chemie, die Verfahrenstechnik, die Biotechnologie und das Chemische Apparatewesen betreffen. Dabei werden Arbeiten jüngerer Wissenschaftler, im frühen Stadium der Karriere, die zum Beispiel noch keine unbefristete Professorenstelle oder eine entsprechende Stelle in Industrie oder Forschungseinrichtungen innehaben, besonders berücksichtigt. Als wichtige Gesichtspunkte für die Beurteilung gelten Originalität sowie wissenschaftlicher und technischer Fortschritt. Die Arbeiten sollen vorzugsweise an europäischen Hochschul-Instituten, wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen oder in industrieller Tätigkeit ausgeführt worden sein. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

 

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