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23.01.2019

Wie Stadtquartiere nachhaltiger mit Ressourcen umgehen können

Die neue BMBF-Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft“ unterstützt die Forschung, Entwicklung und Erprobung umsetzungsorientierter Konzepte für Wasserwirtschaft, Flächennutzung und Stoffstrommanagement als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung von Stadtquartieren.

Das Potenzial für ressourceneffizientes Wirtschaften wird in den Städten bisher nur gering ausgeschöpft. Dabei verbrauchen Städte schon jetzt bis zu 80 % der weltweit erzeugten Energie und sind für bis zu 70 % des weltweiten Ressourcenverbrauchs verantwortlich.

Ziel der Verbundprojekte der neuen Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist es deshalb, neue und wegweisende Ansätze für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen in Städten auf der Ebene des Stadtquartiers zu entwickeln und in der Realität zu erproben.

Dabei werden beispielsweise integrative Planungsansätze für die Quartiersentwicklung erarbeitet, die das Management aller Ressourcen (Fläche, Stoffströme, Wasser) mit einbeziehen. Darüber hinaus adressieren die Verbundprojekte Themen wie die Planung des öffentlichen Raums (z.B. Parkanlagen / grüne Infrastruktur, Straßenraum und Parkplatzflächen), die Verzahnung der Stadtplanung mit der Siedlungswasserwirtschaft (insbesondere Regenwassermanagement) und die Betrachtung von Beständen und Strömen der Baumaterialien.

Die Forschungsergebnisse der Verbundprojekte sollen Akteure auf kommunaler Ebene unterstützen, Infrastruktursysteme der Wasserwirtschaft im Bestand ressourceneffizient weiterzuentwickeln, das Management urbaner Flächen nachhaltig zu gestalten und Voraussetzungen für ein vorausschauendes urbanes Stoffstrommanagement zu schaffen.

Das wissenschaftliche Querschnittsprojekt ReQ+, das im Dezember 2018 gestartet ist, wird vom BMBF als Teil dieser Fördermaßnahme gefördert.

Das Ziel von ReQ+ ist es, die Verbundprojekte, die im Frühjahr 2019 ihre Arbeit aufnehmen werden, während ihrer dreijährigen Laufzeit fachlich zu begleiten und intensiv zu vernetzen. Dies geschieht durch zentrale Veranstaltungen, Workshops und regionale Angebote. Die unterschiedlichen Zielgruppen der Verbundprojekte in Politik, Wirtschaft, kommunalen Spitzenverbänden, Wissenschaftsorganisationen und gesellschaftlichen Interessensverbänden werden dabei in den Dialog mit der Fördermaßnahme eingebunden. ReQ+ bündelt die Ergebnisse aus der Fördermaßnahme und vermittelt sie an relevante Zielgruppen. Dadurch soll die Verwertung der Ergebnisse, besonders ihre Umsetzung in die kommunale Praxis in Städten und Gemeinden, unterstützt werden.

Die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. koordiniert das wissenschaftliche Querschnittsprojekt ReQ+, Projektpartner sind das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT) und StadtLand GmbH.

Kontakt:

DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.
Dipl.-Ing. Katja Wendler, Theodor-Heuss-Allee 25, 60486 Frankfurt am Main
Tel: 069/7564-425, E-Mail

 

 

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