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Der DECHEMA-Hochschullehrer-Nachwuchspreis für Biotechnologie 2019 geht an Jun.-Prof. Dr. Alexander Grünberger, Universität Bielefeld. Mit seinem Vortrag „Einzelzellbioreaktoren in der Biotechnologie: Science oder Fiction?“ überzeugte er nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum der Frühjahrstagung. Drei Kandidaten hatten die Gelegenheit, in einem Vortrag ihre fachliche Exzellenz darzustellen, gleichzeitig ihre Ergebnisse aber auch verständlich und spannend zu vermitteln.
Alexander Grünberger beschäftigt sich in seiner Forschung mit der Entwicklung mikrofluidischer Einzelzellbioreaktoren und deren Anwendung im Bereich Biotechnologie und Bioverfahrenstechnik. Mit solchen „Einzelzellbioreaktoren“ können Prozesse auf der Ebene individueller Zellen statt anhand des statistischen Verhaltens von großen Populationen untersucht werden. So lassen sich Wachstum oder Metabolismus einzelner Zellen räumlich und zeitlich aufgelöst beobachten.
Alexander Grünberger stellte die Möglichkeiten dieser noch jungen Technologie in seinem Vortrag anschaulich dar und verwies dabei gleichzeitig auf die derzeit noch vorhandenen Grenzen. Damit überzeugte er Jury und Publikum nicht nur von seiner wissenschaftlichen Arbeit, sondern auch davon, dass er seine Themen auch Studierenden auf Bachelor-Niveau verständlich nahebringen kann – ein wichtiges Kriterium für die Vergabe des DECHEMA-Hochschullehrer-Nachwuchspreises.
Alexander Grünberger studierte Bioingenieurwesen an der Universität Karlsruhe/KIT, fertigte seine Dissertation am Forschungszentrum Jülich an und promovierte 2014 an der RWTH Aachen. Anschließend war er als Postdoktorand am Forschungszentrum Jülich tätig, bevor er 2017 eine Junior-Professur an der Universität Bielefeld übernahm. Alexander Grünberger erhielt mehrere Auszeichnungen und Stipendien, darunter den Bioeconomy PhD Award 2014 des Bioeconomy Science Center, den VAAM PhD Award 2015 und eine Helmholtz Postdoctoral Fellowship 2016.
Der DECHEMA-Hochschullehrer-Nachwuchspreis für Biotechnologie wird jährlich an eine Wissenschaftlerin oder einen Wissenschaftler vergeben, die im Rahmen eines Vortrags sowohl hohe fachliche Exzellenz als auch die Fähigkeit bewiesen haben, ihr Fachwissen in hervorragender Weise an Studierende zu vermitteln. Er ist mit 1500 Euro dotiert.
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