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Dr. Torsten Groß (Humboldt Universität und Charité, Berlin) erhält den Dissertationspreis 2021 der Fachgruppe Bioinformatik (FaBI) für seine Dissertation zur deduktiven Analyse (Inferenz) von kausalen Netzwerken basierend auf Störungsdaten.
Dr. Torsten Groß (Humboldt Universität und Charité, Berlin) erhält den Dissertationspreis 2021 der Fachgruppe Bioinformatik (FaBI) für seine Dissertation zur deduktiven Analyse (Inferenz) von kausalen Netzwerken basierend auf Störungsdaten. Das Problem taucht in vielen Anwendungsfeldern auf und ist trotz diverser existierender Ansätze noch nicht vollständig gelöst worden. Besonders schwierig ist die Beurteilung von Identifizierbarkeit, also der Frage, ob Netzwerkparameter durch eine begrenzte Zahl von Experimenten überhaupt eindeutig bestimmbar sind.
In seiner Arbeit gelangen ihm große Fortschritte dank zwei fundamental neuer Ideen zur Lösung des Problems. Eine biomedizinische Anwendung sind Modelle von Krebszellen, in denen Antworten auf gezielte Störungen des Signalnetzes gemessen werden. Hier hilft seine Methodik, mögliche neue Verschaltungen durch Mutationen zu entschlüsseln.
Die FaBI ist eine gemeinsame Initiative von sechs wissenschaftlichen Fachgesellschaften (DECHEMA, GBM, GDCh, GI, GMDS, VAAM) und vertritt über 1300 Bioinformatikerinnen und Bioinformatiker in Deutschland. Sie vergibt jedes Jahr anlässlich der German Conference on Bioinformatics GCB den FaBI-Dissertationspreis.
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