Die Fachsektion Biologische Produktionssysteme vereint die Fachgruppen Lebensmittelbiotechnologie, Biotransformationen und Synthetische Biologie. Gemeinsames Ziel ist der fachliche Austausch für die Forschung und Entwicklung von zellulären Produktionssystemen und Biokatalysatoren für die Produkte der industriellen Biotechnologie.
Die wachsende Nachfrage nach ökonomischen, ökoeffizienten und ressourcenschonenden Prozessen in der Chemie-, Pharma-, Energie- und Lebensmittelindustrie erfordert verstärkte Anstrengungen, Forschungsergebnisse in Produkte umzusetzen. An biokatalytischen Verfahren führt dabei kein Weg vorbei, sie bilden die Grundlage der Industriellen Biotechnologie. Dieses sehr interdisziplinäre Forschungsgebiet erlebt zurzeit ein rasantes Wachstum, dem auch moderne Methoden wie Metagenomanalyse und Protein-Engineering große Impulse verleihen.
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Stellv. Vorsitz Dr. Martin Schürmann, InnoSyn B.V., Geleen/NL |
Ein besonderer Schwerpunkt der Aktivitäten liegt auf der Ausrichtung anspruchsvoller Fachtagungen. Dabei sollen besonders junge Forscher durch spezielle Symposien gefördert werden, beispielsweise im Rahmen von internationalen Sommerschulen für Doktoranden und Postdocs.
Ein weiteres Ziel der Fachgruppenarbeit ist es, Positionspapiere zu verfassen, in denen die Perspektiven zukunftsweisender Forschungsgebiete dargestellt und Handlungsoptionen für Forschungs- und Wirtschaftspolitik identifiziert werden.
Die moderne Lebensmittelbiotechnologie kann wesentlich dazu beitragen, Lebensmittel sicherer (z. B. durch Verminderung der Bildung von Acrylamid), verträglicher (u. a. lactosefreie Milch, hypoallergene Lebensmittel) oder einfach schmackhafter zu machen (z. B. durch natürliche Aromastoffe). Bereits seit Jahrtausenden nutzt die Menschheit die einzigartigen katalytischen Fähigkeiten von Mikroorganismen bzw. von deren Enzymen mehr oder weniger bewusst zur Herstellung von Lebensmitteln. Die allein in Deutschland jährlich konsumierten Mengen an beispielsweise Wein (> 2 Mrd. L/a), Bier (> 10 Mrd. L/a) und Käse (> 2 Mrd. kg/a) belegen eindrucksvoll, dass Lebensmittelbiotechnologie heute in großem Maßstab sicher und effektiv gelingt und dabei von herausragender volkswirtschaftlicher Bedeutung ist. Chemisch-analytische, biochemische und molekularbiologische Techniken wie Transkriptom-, Proteom-, Sekretom- und Metabolom-Analysen gewähren detaillierte molekulare Einblicke in ursprünglich empirisch entwickelte Verfahren. Darauf aufbauend können einerseits bestehende Prozesse intensiviert und andererseits gänzlich neue Produkte und Verfahren entwickelt werden.
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Die Aufgaben der Fachgruppe umfassen u.a.
Biotechnologie als Chance für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion (Dezember 2022)
Die Synthetische Biologie umfasst verschiedene Disziplinen der Natur- und Lebenswissenschaften und zielt auf das Design biologischer Netzwerke, Systeme oder gar ganzer Zellen, die so nicht in der Natur vorkommen.
Die gemeinsame Fachgruppe bündelt die Aktivitäten im Bereich Synthetische Biologie der DBG Deutsche Botanische Gesellschaft e.V., der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V., der GBM Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie e.V., der GDCh Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. und der VAAM Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie.
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Weitere Informationen zur Gemeinsamen Fachgruppe Synthetische Biologie
Vorstand der Fachsektion:
Ansprechpartner der Fachsektion
Vorsitz
N.N.
Wiss. Betreuung Dr. Karsten Schürrle |
Tel: 069 7564 162 |
Orga. Betreuung Natalie Wiesner |
Tel: 069 7564 274 |