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Mobilitätswende für den Klimaschutz: Batterie oder Brennstoffzelle – oder doch "Diesel"?

4. Dezember 2019
DECHEMA-Haus, Frankfurt am Main
Teaserbild

Sonderkolloquium anlässlich der Verleihung der Carl-Duisberg-Plakette der GDCh an Professor Reinhard Zellner

Auf fossile Kraftstoffe verzichten und gleichzeitig mobil bleiben – wie diese Herausforderung technisch gelöst werden kann, diskutieren Experten aus Industrie und Wissenschaft. Mit Wasserstoff und Brennstoffzelle, Batterien oder synthetischen Kraftstoffen steht eine Reihe an Optionen zur Verfügung. Im Kolloquium werden sie hinsichtlich ihrer Eignung für verschiedene Anwendungen beleuchtet. Was ist der aktuelle Stand der Technologien, welche Potenziale bergen sie, und wie lässt sich mit Hilfe dieser Bausteine die Mobilitätswende gestalten? Informieren Sie sich und diskutieren Sie mit kompetenten Fachleuten über die Mobilität von morgen.

 

Mobilität ist in unserer modernen Gesellschaft unverzichtbar – aber heute auch heiß umstritten. Unter dem Druck der Pariser Klimaschutzziele werden Lösungen gesucht, die globalen CO2-Emissionen des Verkehrssektors drastisch zu senken. Am Ende soll der komplette Verzicht auf fossile Kraftstoffe ab dem Jahr 2050 stehen. Diese Ziele können nur mit einer grundlegenden Mobilitätswende erreicht werden. Doch der Weg zu sauberer und nachhaltiger Mobilität ist umstritten und Gegenstand teils emotionsgeladener Debatten. Während derzeit die Politik und Teile der Automobilindustrie die batteriebetriebenen Fahrzeuge (BEV) favorisieren, sehen andere die Zukunft in Brennstoffzellen-Fahrzeugen (FCEV), die mit Wasserstoff betrieben werden. Eine weitere Option ist der klassische Verbrennungsmotor, der klimafreundlich hergestellte synthetische Kraftstoffe nutzt (E-Fuels). Alle diese technologischen Lösungen haben Vor- und Nachteile: Der hohen Effizienz des reinen Batteriebetriebs stehen das Reichweitenproblem, die Rohstoffgewinnung für die Batterien und lange Ladezeiten gegenüber. Das Brennstoffzellenfahrzeug punktet mit hoher Reichweite, schneller Betankung und lokaler Emissionsfreiheit, aber es braucht eine Wasserstoff-Infrastruktur und ist – zumindest derzeit – (zu) teuer. Ein anderer Weg zur Nutzung von Wasserstoff führt über E-Fuels: Das sind synthetische Kraftstoffe, die aus CO2 und Elektrolysewasserstoff hergestellt werden. Ihre Gesamteffizienz ist zwar geringer als eine direkte Nutzung von Wasserstoff oder grünem Strom, aber die bestehende Fahrzeugflotte und die vorhandene Infrastruktur kann weiter genutzt werden. Die eine perfekte, kostengünstige und alles erfassende Lösung für nachhaltige Mobilität ist nicht in Sicht. Wie lassen sich die vorhandenen und neuen Technologien so kombinieren, dass sich daraus ein vollständiges und umsetzbares Bild der Mobilitätswende ergibt? Dieser Antwort wollen wir mit dem Sonderkolloquium ein Stück näher kommen.

Programm

Online-Registrierung

Die Veranstaltung ist vorbereitet durch die Arbeitsausschüsse „Chemie, Luftqualität und Klima“ sowie „Feinstäube“ von DECHEMA, VGI-GVC, GDCh, DBG und VDI/KRdL
(Verantwortliche: Prof. Dr. H. Herrmann, Leipzig; Prof. Dr. P. Wiesen, Wuppertal und Prof. Dr. R. Zellner, Essen)

 

Die Teilnahme am Kolloquium ist kostenfrei.


Bildquelle: Pixabay

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