Die Prozessindustrie wird immer digitaler. Was heißt das für die Ingenieure, Chemiker, Biotechnologen, oder Facharbeiter, die dort arbeiten? Und wie werden sich die Branchen verändern? Darum geht es bei der öffentlichen Podiumsdiskussion im Rahmen der ProcessNet-Jahrestagung und 33. DECHEMA-Jahrestagung der Biotechnologen am 12. September 2018 im Eurogress in Aachen.
Industrie 4.0 in der Prozessindustrie – da forscht der Roboter, der Computer plant die Anlage und die Künstliche Intelligenz übernimmt die Steuerung. Doch wo bleibt in diesem Szenario der Mensch? Welche Aufgaben übernimmt zukünftig der Wissenschaftler, wird der Chemiefacharbeiter überhaupt noch gebraucht? Und wie kann eine Arbeitswelt so gestaltet werden, dass einerseits die enormen Potenziale der Technik ausgeschöpft werden, andererseits aber auch Kreativität und Visionen ihren Raum bekommen? Über diese Fragen diskutieren Beate Diefenbach-Streiber (MorphoSys, Director Human Resources), Frithjof Netzer (BASF, Senior Vice President BASF 4.0 und Chief Digital Officer), Francesco Grioli (Mitglied im geschäftsführenden Hauptvorstand der IG BCE), Leon Urbas (TU Dresden, Prof. für Prozessleittechnik) und Wolfgang Wiechert (Forschungszentrum Jülich, Leiter des Instituts für Biotechnologie; Prof. für Systembiologie an RWTH Aachen). Die Podiumsdiskussion ist Teil des Programms der ProcessNet-Jahrestagung und DECHEMA-Jahrestagung der Biotechnologen, die zweijährlich rund 1200 Experten aus Industrie und Wissenschaft zusammenführt, um drei Tage lang über alle Aspekte der chemischen und Bioverfahrenstechnik vom richtigen Mikroorganismus über den Umgang mit Hochdruckanlagen bis zur Ausbildung zu diskutieren. Die Podiumsdiskussion ist auch für Nicht-Teilnehmer zugänglich und beginnt um 17.15 Uhr. Sie ist zugleich eine Veranstaltung im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2018 „Arbeitswelten der Zukunft“.
Die Podiumsdiskussion findet am Mittwoch, 12. September 2018 um
17:15 Uhr in Raum Brüssel statt.