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Vor 15 Jahren wurde der Arbeitskreis Prozessanalysentechnik als Forum für Anwender, Hersteller und Akademia gegründet. Heute ist er mindestens so wichtig wie damals, denn kaum ein Thema entwickelt sich angesichts von Digitalisierung und Prozessintegration so dynamisch wie die Prozessanalytik. Beim 15. Herbstkolloquium Prozessanalytik vom 25. bis 27. November in Marl geht es deshalb vor allem um aktuelle Fragen der industriellen Anwendung. Dort wird auch der Prozessanalytik-Award 2019 verliehen, für den bis 20. November Masterarbeiten und Dissertationen vorgeschlagen werden können, die im Jahr 2018 angefertigt wurden.
Von der Prozessplanung bis zur Produktion - Prozessanalytik ist ein zentrales Element im Produktlebenszyklus. Schon vor 15 Jahren war PAT ein Thema mit hoher Dynamik; es galt, analytische Verfahren immer besser an die Bedingungen im Prozess anzupassen. Das ist in vielen einzelnen Bereichen geschehen. Aber es wurde schon damals deutlich, dass für den weiteren Fortschritt und den Einsatz in der Breite ein Kommunikations- und Austauschforum förderlich ist. Deshalb wurde vor 15 Jahren der Arbeitskreis Prozessanalysentechnik gegründet.
Heute ist die Prozessanalytik dynamischer denn je. Immer noch werden neue analytische Verfahren entwickelt. Besonders geht es aber auch darum, bestehende, anspruchsvolle Laborverfahren für die Anforderungen der Prozessanalytik tauglich zu machen. Die Prozessanalytik wird präziser, selektiver und schneller – vor allem aber robuster.
Dazu kommen die Möglichkeiten, die durch die Digitalisierung realisiert werden sollen: einheitliche Kommunikation, selbstüberwachende Systeme, vorausschauende Wartung, mehr relevante Information.
Von Beginn an war das jährliche Herbstkolloquium der wichtigste Treffpunkt für die Akteure. Bei der Jubiläumsveranstaltung am 26. und 27. November 2019 steht die industrielle Anwendung im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Innovative Prozessanalytik als zentrales Element im Produktlebenszyklus“ umfasst es Vorträge von Forschern und industriellen Anwendern, aber auch moderierte Round-Table-Diskussionen, an denen sich jeder Teilnehmer beteiligen kann. Posterslam und Posterausstellung bieten besonders dem wissenschaftlichen Nachwuchs ein Forum.
Der Arbeitskreis Prozessanalystentechnik bietet für Industrieanwender, Gerätehersteller, Anwender der Prozessanalytik und Forscher im deutschsprachigen Raum ein Forum und eine Wissensplattform. Er vernetzt Fachleute aus den drei Sektoren Anwender, Hersteller und Akademia im Trialog zu einer gemeinsamen Community. Der AK-PAT ist heute die wichtigste deutschsprachige Plattform für Prozessanalytik mit über 350 Mitgliedern. Zugleich bildet er national und international die Schnittstelle zu anderen Organisationen auf dem Gebiet der Prozessanalytik. In einer begleitenden Ausstellung stellen Firmen ihre aktuellen Lösungen zur Prozessanalytik vor.
Der Arbeitskreis Prozessanalytik ist ein Zusammenschluss von Einzelpersonen und ist als Arbeitskreis der Fachgruppe Analytische Chemie in der GDCh verortet. Gleichzeitig pflegt er eine enge fachliche Anbindung an die Fachgruppe Prozess-, Apparate- und Analysentechnik in der DECHEMA. Aus diesen Gremien kommen technische Konzepte, Empfehlungen und Good Practice, vor allem aber auch Standardisierung in sehr systematischer Arbeit. Der AK-PAT ergänzt dies als Forum, das sich den Austausch aller Beteiligten zum Thema Prozessanalytik zum Ziel gesetzt hat. Er befasst sich mit neuen prozessanalytischen Technologien, die in den Gremien noch nicht behandelt werden. Außerdem dient er dem Erfahrungsaustausch. Die Förderung von Nachwuchskräften ist ihm ein besonderes Anliegen; mit Doktorandenseminaren und Postervorträgen werden sie gezielt in das Netzwerk eingebunden.
Mehr zum AK Prozessanalytik https://arbeitskreis-prozessanalytik.de/
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