Fachsektion Bioinformatik und molekulare Methoden

Bio(technolo)gische Systeme und ihre Funktionen auf der molekularen Ebene sind das Thema der Fachsektion Bioinformatik und molekulare Methoden. Dazu gehört die Untersuchung biologisch wirksamer Naturstoffe ebenso wie das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Biomolekülen und die Erforschung, Entwicklung und Anwendung computergestützter Methoden zur Beantwortung molekularbiologischer und biomedizinischer Fragestellungen. Die Fachsektion befindet sich derzeit in der Konstituierung; weitere Details folgen.

Gemeinsame Fachgruppe Bioinformatik (FaBI) von DECHEMA, GBM, GDCh, GI, GMDS und VAAM

Die Bioinformatik ist eine interdisziplinäre Wissenschaft. Unter Bioinformatik verstehen wir die Erforschung, Entwicklung und Anwendung computergestützter Methoden zur Beantwortung molekularbiologischer und biomedizinischer Fragestellungen. Im Fokus stehen Modelle und Algorithmen für Daten auf molekularer und zellbiologischer Ebene, beispielsweise für

  • Genome und Gene,
  • Gen- und Proteinexpression und -regulation,
  • metabolische und regulatorische Pfade und Netzwerke,
  • Strukturen von Biomakromolekülen, insb. DNA, RNA und Proteine,
  • molekulare Interaktionen zwischen Biomakromolekülen untereinander und zwischen Biomakromolekülen und weiteren Substanzen wie beispielsweise Substraten, Transmittern, Botenstoffen und Inhibitoren sowie
  • die molekulare Charakterisierung von Ökosystemen.

 Ausführliche Informationen und aktuelle Neuigkeiten finden Sie auf der Webseite der Gemeinsamen Fachgruppe Bioinformatik.

Ansprechpartner der Fachgruppe

Vorsitz
Prof. Dr. Caroline Friedel, Institut für Informatik, Ludwig-Maximilians-Universität München, München

Stellv. Vorsitz

Prof. Dr. Dominik Heider, Philipps Universität Marburg
Prof. Dr. Sven Rahmann, ZBI - Zentrum für Bioinformatik, Universität des Saarlandes, Saarbrücken

Die Gemeinsame Fachgruppe Bioinformatik wird getragen von der

DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V., der GBM Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie e.V. und der GDCh Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V., der
Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), der
Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS) sowie der
Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie e.V. (VAAM).

Gemeinsame Fachgruppe Chemische Biologie von DECHEMA, DPhG, GBM und GDCh

Die Aufklärung und Beeinflussung molekular- und zellbiologischer Vorgänge, einschließlich der Funktionen und Interaktionen von Proteinen, mittels chemischer Werkzeuge oder "Sonden" (z. B. niedermolekulare Substanzen) ist die zentrale Aufgabe der Chemischen Biologie.
Die
Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft e.V. (DPhG), DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V., der GBM Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie e.V. und der GDCh Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.
gründeten am 10. Mai 2005 die Gemeinsame Fachgruppe Chemische Biologie.

Weitere Informationen zur Gemeinsamen Fachgruppe Chemische Biologie

Ansprechpartner der Fachgruppe

Vorsitz

Prof. Dr. Christine Beemelmanns, HZI Braunschweig

Stellv. Vorsitz

Dr. Andreas Marzinzik, Novartis, Basel

Dr. Oliver Thorn-Seshold, LMU Munich

Auszeichnungen der Fachgruppe

2021 vergab die Fachgruppe zum ersten Mal den Richard-Willstätter-Preis . Er wird von allen vier Fachgesellschaften gemeinsam ausgeschrieben. Jedes zweite Jahr zeichnet die Fachgruppe junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der Chemical Biology Lectureship aus.

Fachgruppe Niedermolekulare Naturstoffe mit biologischer Aktivität

Fortschritte bei pharmazeutischen Therapeutika und umweltverträglichem Pflanzenschutz sind ohne die Entwicklung von Wirkstoffen auf der Basis von Naturstoffen kaum vorstellbar. Niedermolekulare Naturstoffe weisen eine strukturelle Vielfalt auf, die weit über das hinausgeht, was durch chemische Synthese erreichbar ist. Der "Pool" an solchen Naturstoffen wurde bisher nur zu einem kleinen Teil für die Anwendung erschlossen.

Vorsitzende der Fachgruppe

Vorsitz
Dr. Ingo Hartung, Merck KGaA, Medicinal Chemistry, Darmstadt

Stellv. Vorsitz
Prof. Dr. Jörn Piel, ETH Zürich, Institut für Mikrobiologie, Zürich/CH

Prioritäres Ziel der Fachgruppenarbeit ist es daher, neue Forschungstrends zu identifizieren und auf forschungspolitischer Ebene Empfehlungen für Förderungen auszusprechen und entsprechende Initiativen anzustoßen. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist es, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, insbesondere durch dessen Einbeziehung in den Dialog zwischen Wissenschaft und Industrie. In einem interdisziplinären Umfeld aus Biologen, Chemikern, Medizinern und Pharmazeuten wird die Interaktion zwischen Wissenschaftlern aus Industrie und der Akademia gefördert, so dass gemeinsame und fachübergreifende Projekte entstehen.

Die sichtbarste und öffentlichkeitswirksamste Aktivität der Fachgruppe sind die seit über 30 Jahren jährlich im Februar stattfindenden "Irseer Naturstofftage". Dort werden auch jedes Jahr die Doktorandenpreise für Naturstoffforschung und Nachwuchswissenschaftlerpreise für Naturstoffforschung überreicht.

Die Preisträgerinnen und Preisträger

Vorbild Natur - Die App zur Naturstoff-Forschung

Vorstand der Fachsektion:

  • Prof. Dr. Christine Beemelmanns, HZI Braunschweig
  • Prof. Dr. Jutta Eichler, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Prof. Dr. Caroline Friedel, Institut für Informatik, Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Dr. Ingo Hartung, Merck KGaA, Medicinal Chemistry, Darmstadt
  • Prof. Dr. Dominik Heider, Philipps Universität Marburg
  • Dr. Andreas Marzinzik, Novartis, Basel
  • Prof. Dr. Jörn Piel, ETH Zürich, Institut für Mikrobiologie, Zürich/CH
  • Prof. Dr. Sven Rahmann, ZBI - Zentrum für Bioinformatik, Universität des Saarlandes
  • Dr. Oliver Thorn-Seshold, LMU Munich

 

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