Die Forschung an Zeolithen, porösen Oxiden und Kohlenstoffmaterialien, an metallorganischen Gerüstverbindungen und porösen Polymeren schreitet beständig voran und neue Erkenntnisse müssen im wissenschaftlichen Kollegium diskutiert werden. Die jährlich stattfindende Deutsche Zeolith-Tagung hat sich als Forum für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die hier ihre eigene Forschung vorstellen und mit Experten aus Wissenschaft und Industrie diskutieren, hervorragend etabliert. Im vergangenen Jahr musste die Tagung aufgrund der Corona-Pandemie bedauerlicherweise abgesagt werden.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Lage kann eine solche Tagung in diesem Jahr ebenfalls nicht als Präsenz-Veranstaltung organisiert werden. Die Organisatoren der Tagung haben sich daher entschlossen, die Deutsche Zeolith-Tagung im Jahr 2021 als Online-Veranstaltung stattfinden zu lassen.
Das Tagungsprogramm der uns allen vertrauten Deutschen Zeolith-Tagung als Online-Veranstaltung abzubilden, erschien uns nicht zielführend, da persönliche Diskussionen im Rahmen von Posterpräsentationen und Gesprächen in den Pausen nur sehr unzureichend online stattfinden können. In Absprache mit dem Beirat der ProcessNet-Fachgruppe Zeolithe haben die Organisatoren der Tagung daher in diesem Jahr einen anderen Charakter verliehen.
Das Tagungsprogramm ist in vier Themenbereiche aufgeteilt. Für die Bereiche Mikroporöse Materialien, Mesoporöse Materialien, Adsorption und Katalyse konnten internationale Experten als Plenarvortragende gewonnen werden. Im Anschluss an einen Plenarvortrag folgen Kurzvorträge junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum gleichen Themenkomplex. Die jeweiligen Plenar- und Kurzvorträge werden abschließend im Rahmen einer moderierten Podiumsdiskussion von allen Vortragenden gemeinsam diskutiert. Fragen und Kommentare aus den Reihen der Zuhörerschaft können direkt über das Zoom-Portal in die Diskussion eingebracht werden. Dies ermöglicht es den Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, ihre Arbeiten direkt mit den Plenarvortragenden zu diskutieren. Moderiert werden die Diskussionen von jeweils einem der Tagungsorganisatoren.
Erfahrungen mit Online-Konferenzen und Besprechungen haben gezeigt, dass entsprechende Veranstaltungen durchaus ermüdend sind, vor allem, wenn die Konzentration über einen sehr langen Zeitraum aufrechterhalten werden muss. Für die Präsentationen und Diskussionen zu jedem Themenbereich sind daher jeweils drei Stunden geplant. Die vier Themenbereiche werden auf je zwei Vormittage und zwei Nachmittage verteilt. Pausen zwischen den Blöcken dienen der Regeneration der Aufmerksamkeit. Auf die Präsentation von Posterbeiträgen wird explizit verzichtet.
Plenarvorträge werden von Prof. Svetlana Mintova (CNRS, Caen, Frankreich), Prof. Freddy Kleitz (Uni Wien, Österreich), Prof. Phillip Llewellyn (Total, Frankreich) und Prof. Gonzalo Prieto (ITQ, Polytechnical University, Valencia, Spanien) präsentiert.
Um Einreichungen für Kurzvorträge aus den Arbeitsgruppen, die in den oben genannten vier Bereichen tätig sind, wird gebeten. Die Anzahl der möglichen Kurzvorträge ist leider stark begrenzt. Die Organisatoren werden im Rahmen eines Komitees eine Auswahl treffen müssen und hoffen auf Ihr Verständnis, wenn ein vorgeschlagener Kurzvortrag nicht in das Vortragsprogramm aufgenommen werden kann.
Die Deutsche Zeolith-Tagung 2021 wird gemeinsam von Kollegen der Universität Duisburg-Essen und des Max-Planck-Institutes für Kohlenforschung, Mülheim an der Ruhr, organisiert.
Wir hoffen auf eine rege Beteiligung an der Tagung auch unter den geänderten Rahmenbedingungen und laden Sie herzlich zur 32. Deutschen Zeolith-Tagung am 10.-11. März 2021 in unserer neuen „Heimat“, dem Internet, ein.
Die Organisatoren
Harun Tüysüz, Wolfgang Schmidt, Dieter Bathen, Claudia Weidenthaler, Christian Bläker, Nadja Möller